UNICEF ist ein Kriegskind, geboren aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs. Eigentlich sollte es die Organisation heute gar nicht mehr geben. Als die Vereinten Nationen auf ihrer ersten Vollversammlung am 11. Dezember 1946 ihr Kinderhilfswerk gründeten, gaben sie dem „United Nations International Children´s Emergency Fund“ die Aufgabe, den hungernden und kranken Kindern im verwüsteten Europa so lange zu helfen, bis die größte Not überwunden sei. Doch danach startete UNICEF große Hilfsprogramme in den Entwicklungsländern. Heute ist UNICEF die bekannteste Kinderrechtsorganisation der Welt. 7.000 Mitarbeiter setzen sich in 160 Ländern dafür ein, dass Kinder in die Schule gehen können, medizinische Hilfe, Nahrung und sauberes Wasser bekommen und vor Ausbeutung geschützt werden. 40.000 ehrenamtliche Helfer in den Industrieländern leisten Aufklärungsarbeit, verkaufen Grußkarten und sammeln Spenden. |
Die Gründung von UNICEF vor 60 Jahren war, wie es Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela ausdrückt, „eine Antwort auf das Scheitern der Menschlichkeit im Zweiten Weltkrieg“. Gerade angesichts der Kriegsverbrechen, die damals erst in ihrem ganzen Ausmaß bewusst wurden, sollte die Hilfe für Kinder eine Brücke schlagen zwischen den verfeindeten Völkern. „Kinder zu betreuen ist ein internationales Problem, dessen Lösung auf internationaler Ebene zu suchen ist. Denn die Hoffnung der Welt richtet sich auf die kommenden Generationen“, heißt es in der Gründungserklärung. |
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