Nahe der B 235, der Hauptverkehrsader die den Straßenverkehr durch Datteln führt, liegt das Kraftwerk Datteln mit seinen Blöcken 1-3 direkt am Ufer des Dortmund-Ems-Kanal im Ortsteil Meckinghoven. Seit mehr als 40 Jahren wird hier Steinkohle für die Versorgung der Bahn verstromt und nebenbei durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Fernwärme produziert. Mit insgesamt 303 MW ist das Kraftwerk Datteln heute einer der größten Einheiten, die in das Netz der Deutschen Bahn einspeisen und zwar mit Einphasen-Wechselstrom mit einer Frequenz von 16,7 Hertz, wie ihn die Bahn für ihre Lokomotiven benötigt. Wir haben den Anspruch, Energie zu liefern, wenn sie benötigt wird. Das erreichen wir nur, wenn Technik und Mensch jederzeit perfekt aufeinander eingespielt sind. Rund 100 Mitarbeiter arbeiten im Kraftwerk Datteln. Rund um die Uhr in fünf Schichtgruppen wird der sichere Betrieb des Kraftwerkes gewährleistet. Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zeichnet neben einem hohen Maß an Know-How und Erfahrung auch eine hohe Zuverlässigkeit und Motivation aus. |
Sichere Energieerzeugung aus Kohle
Strom - auch Bahnstrom - muss immer bereitgestellt werden, wenn er benötigt wird. Da der Strombedarf im Tagesverlauf schwankt, laufen manche Kraftwerke nur periodisch. Nicht so das Kraftwerk Datteln. Als Bahnstromkraftwerk wird es über die DB Energie AG als Grundlastkraftwerk eingesetzt und erreicht so über 6.700 Betriebsstunden im Jahr. Bis zu drei Güterzüge täglich liefern die Kohle an. Ein Lager mit einer Kapazität von 50.000 Tonnen gewährt, dass zu keiner Zeit Engpässe in der Brennstoffversorgung entstehen. Im Jahr 2006 wurden im Kraftwerk Datteln fast 7000.000 Tonne Steinkohle verfeuert. Damit wurden rund 1850 GWh Strom und ca. 146 GWh Wärme erzeugt.
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Wir sind Feuer und Flamme für effiziente Energieerzeugung
Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad bei der zu verfeuernden Kohle erzielt werden kann, wird sie vor dem Einblasen in den Kessel staubfein gemahlen und anschließend mit heißer Luft getrocknet. Der Kohlenstaub wird dann über 12 Brenner in den Kessel geblasen, wo er bei Temperaturen von rund 1250 °C im Schmelzkammerkessel und ca. 1400 °C in der Trockenfeuerung verbrennt und auf diese Weise heiße Rauchgase erzeugt. Diese erhitzen das Wasser, das im Kessel durch unzählige Rohrleitungen fließt: das Kesselspeisewasser. Der entstehende Wasserdampf wird bis auf 535 °C erhitzt und einem Druck von bis zu 215 bar auf die Schaufeln einer dreistufigen Turbine geleitet. Die Turbine ist mit dem Generator verbunden und die mechanische (Drehbewegung der Turbine) Energie wird in elektrische Energie umgewandelt. So entsteht - ähnlich wie beim Fahrraddynamo - jedoch hier mit 1.000 Umdrehungen pro Minute der 16,7 Hertz-Bahnstrom der über Transformatoren und eine Freiluftschaltanlage in das Netz der Deutschen Bahn eingespeist wird. |
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