Winterlied Das Feld ist weiß, so blank und rein,Vergoldet von der Sonne Schein, Die blaue Luft ist stille; Hell, wie Kristall Blinkt überall Der Fluren Silberhülle. Der Lichtstrahl spaltet sich im Eis, Er flimmert blau und rot und weiß, Und wechselt seine Farbe. Aus Schnee heraus Ragt, nackt und kraus, Des Dorngebüsches Garbe.
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Und drohet, mit des Schnees Last Den Wandrer zu beschütten; Vom Frost der Nacht Gehärtet, kracht Der Weg, von seinen Tritten.
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Das Bächlein schleicht, von Eis geengt; Der muntre Sperling pickt vertraut Die Körner vor der Scheune. Der Zeisig hüpft Vergnügt und schlüpft Durch blätterlose Haine. Wohlan! Auf festgediegner Bahn, Klimm ich den Hügel schnell hinan, Und blicke froh ins Weite; Und preise den, Der rings so schön Die Silberflocken streute. Johann Gaudenz von Salis-Seewis (1762-1834)
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Quelle: Fotos: www.pixelquelle.de |
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