Eine Mittlerstellung zwischen den kaum organisierten Kleingruppen und den Parteien des rechtsextremen Spektrums kommt den so genannten "Kameradschaften" zu. Diese streng hierarchisch aufgebauten Gruppen sehen sich als politische Widerstandsbewegung, die mit "kameradschaftlichen" Aktivitäten den Zusammenhalt unter jungen Menschen stärken und politische Arbeit leisten will. Aussteiger dieser Zirkel rücken diese "Kameradschaften" jedoch in ein anderes Licht. So wird Kritik in Wahrheit nicht zugelassen bzw. gewaltsam unterdrückt. Auf der Ebene der Kameradschaftsführung ist von einer bundesweiten, wenn nicht sogar internationalen Vernetzung auszugehen. Gleichzeitig traten führende Kameradschaftsaktivisten 2005 medienwirksam in eine rechtsextremistische Partei ein. Was also mit Kameradschaft beginnt, eröffnet "Karrieremöglichkeiten" in die rechtsextremistische Szene. Gewalt nach innen wie nach außen bleibt dabei aber ein ständiger Begleiter. So reicht es zum Beispiel beim Besuch einer Döner-Stands beobachtet zu werden, um anschließend Opfer der "eigenen" Gruppierung zu werden. |
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