Hier kannst du dir auch etwas über den Gorilla vorlesen lassen ... Vorkommen Der Gorilla lebt in Mittelafrika und gehört zur Familie der Menschenaffen. Dabei unterscheidet man 2 Unterarten: den Flachlandgorilla und den Berggorilla. Flachlandgorillas kommen in Nigeria, Kamerun und Zaire vor. Berggorillas hingegen leben in Ruanda, Uganda und Tansania. Gorillas leben in Gruppen, die von dem stärksten Männchen angeführt werden. |
Aussehen Der Gorilla ist ein kräftiges und muskulöses Tier. Aufrecht hat er eine Größe von 1,70 m – 1,80 m und ist damit das größte und gewaltigste Tier unter den Primaten.
Der Gorilla ist ein intelligentes aber auch sanftmütiges und friedliches Tier, solange man ihn nicht schwer reizt oder angreift. Sein massiger Körper weist grobe, schwarze Haare auf, einen kurzen, breiten Rumpf und einen riesigen Brustkasten mit entsprechenden breiten Schultern. Der Gorilla hat keinen Schwanz. Während sein Kopf ziemlich groß ist, ist seine Schnauze kurz und auch die Augen und die Ohren sind klein. Die Arme sind beim Gorilla länger als seine kurzen, dicken Beine. Die Männchen sind größer und bedeutend schwerer als die Weibchen. Männchen, die älter als 10 Jahre sind, haben auf dem Rücken ein silbergrau gefärbtes Fell.
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Lebensweise Gewöhnlich laufen Gorillas in vorgebeugter Haltung auf allen Vieren und stützen sich dabei auf ihre Fingerknöchel. Die meiste Zeit verbringen sie auf dem Boden; auf Bäume klettern nur die jungen Tiere oder die Weibchen. Die Männchen sieht man aufgrund ihres großen Gewichtes nur äußerst selten auf Bäumen. Bisweilen richten sich Gorillas auch auf. Gorillas sind Tagtiere und durchstreifen ihr Gebiet (Territorium) auf der Suche nach Nahrung. Sie markieren und verteidigen die Grenzen ihres Territoriums nicht, so wie viele andere Tiere es tun. Wenn es dunkel wird, schlafen die Gorillas dort, wo sie sich gerade befinden. Wenn Blätter und Zweige zur Verfügung stehen, flechten die Weibchen mit den Jungen daraus ein Nest zum Schlafen. Die erwachsenen Männchen schlafen auf dem Boden. Wenn das stärkste Männchen, der Anführer einer Gruppe stirbt, kämpfen die jüngeren Männchen um die Nachfolge.Nahrung Trotz ihrer Größe sind Gorillas Vegetarier. Die Gorillas wachen morgens zwischen 6 und 8 Uhr auf und gehen dann auf die Suche nach Blättern, Knospen, Rinde, Halmen und Beeren. Die Flüssigkeit, die ihr Körper benötigt, beziehen sie aus dieser Nahrung. Am Nachmittag fressen sie noch einmal, um sich dann zum Schlafen zurückzuziehen. |
Fortpflanzung Eine feste Paarungs- und Fortpflanzungszeit gibt es bei den Gorillas nicht. Das Weibchen bringt nach einer Tragezeit von gut neun Monaten ein Junges zur Welt, das bei der Geburt grau-rosa aussieht und ungefähr 2000 g wiegt. Es wird zunächst 12-18 Monate von der Mutter gesäugt und klammert sich die ersten drei Monate am Fell der Mutter fest. Ein Junges kann nach 3 Monaten aufrecht sitzen und im Alter von 5 Monaten kann es dann auch laufen und klettern. Bei seiner Mutter bleibt es, bis es 3 Jahre alt ist. Die Weibchen werden mit 6 Jahren geschlechtsreif und die Männchen mit 8 Jahren. Heute sind die Gorillas vom Aussterben bedroht, weil sie von Wilderern erschossen werden oder ihr Lebensraum durch die Menschen eingeengt wird.In einem Zoo kommt das Gorilla-Baby meistens wie die kleinen Menschenkinder in einen Laufstall.
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Quelle: Foto 1 und 2: Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Rei Foto 3 und Film: Medienwerkstatt |