Allgemeines und Geschichtliches
BEVÖLKERUNGSZAHL: 191.309 BEVÖLKERUNGSDICHTE: 2,2 pro qkm. Bereits 1498 entdeckte Christoph Kolumbus die Küste Guayanas. Aber erst etwa hundert Jahre später siedelten sich dort europäische Auswanderer an - zunächst Niederländer und ab 1604 Franzosen und Engländer. Im Jahr 1947 erhielt Französisch-Guayana eine eingeschränkte Selbstverwaltung. Im französischen Parlament und im Senat ist das Département seitdem mit zwei Mitgliedern vertreten. Berühmt und berüchtigt wurde Französisch-Guayana für den „Archipel der Verdammten“ auf den Îles du Salut, eine französische Strafkolonie, die von 1852 bis 1951 bestand. Bis zu 7.000 Verbannte mussten unter widrigsten Bedingungen dort ihr Dasein fristen. 1968 bauten die Europäer in Kourou ein Raketenabschussgelände, das im Laufe der Zeit ständig erweitert wurde. Der Erfolg des Ariane-Programms und eine geschickte Unternehmensstrategie der Betreibergesellschaft Arianespace trugen erheblich dazu bei. |
Lage und Klima
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WirtschaftDie Holzwirtschaft ist auf Grund des tropischen Regenwaldes ein wichtiger Wirtschaftszweig des Landes. Landwirtschaft wird nur in Küstennähe betrieben. Die Krabbenfischerei und der Abbau von Gold sind noch erwähnenswert. Wichtigste Handelspartner sind neben dem Mutterland Frankreich die Länder Trinidad und Tobago sowie Italien. Exportiert werden vor allem Fisch, Reis und Gold, wichtigste Einfuhrprodukte von Französisch-Guayana sind u. a. Maschinen und Fahrzeuge. Das Raumfahrtgelände in Kourou ist mittlerweile zu einem wirtschaftlichen und touristischen Motor der Binnenwirtschaft geworden. |
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Quelle: Kartengrafik: Archiv Medienwerkstatt |