Ägyptische Landschildkröte - allgemein

Die Ägyptische Landschildkröte lebt in den küstennahen Zonen von Libyen, Ägypten und dem südlichen Israel bis höchstens 120 km Entfernung zum Mittelmeer.

Dort leben sie in wüstenartigen Landschaften.
Durch ihre helle Farbe sind sie gut an die Landschaft angepasst.
Der helle Panzer schützt sie aber auch vor den Sonnenstrahlen.
Anders als andere Schildkröten verzichten sie auf eine Winterruhe.
Allerdings graben sie sich in den heißen Sommermonaten in den Sand ein und halten so eine Sommerruhe.

Die Ägyptische Landschildkröte gehört zu den kleinsten Landschildkröten.
Die Weibchen werden mit einer Länge von bis zu 13 cm etwas größer als die Männchen, die eine Länge von 8 - 10 cm erreichen.
Ägyptische Landschildkröten fressen Pflanzen jeglicher Art.
Sie fressen neben Blätter und Blüten auch Früchte sowie Kräuter und Gräser.
Um den Bedarf an tierischen Fetten zu stillen, fressen sie manchmal auch kleinere wirbellose Tiere.

Nach etwa 8 - 10 Jahren können die Ägyptischen Landschildkröten Nachwuchs bekommen.
Das Weibchen legt bis zu dreimal im Jahr 3 - 14 Eier in eine Bodenmulde.
Je nach Temperatur schlüpfen die Jungtiere nach 90 - 115 Tagen aus den etwa 3 cm großen Eiern.
Allerdings überlebt in der Regel nur eines von hundert Jungtieren die ersten Tage.
In einem Jahr wachsen die Jungtiere bis zu 2,5 cm.

Ägyptische Landschildkröten sind vom Aussterben bedroht.
Vor 200 Jahren gab es noch etwa 55.000 Tiere.
Heute sind es nur noch 6.000.
Grund dafür ist der Schwarzhandel.

Diese Fotos wurden im April 2022 aufgenommen.