· Am 2. und 3. Adventssonntag steht Johannes, der Täufer, im Mittelpunkt. · Der 4. Adventssonntag ist in der katholischen Kirche Maria, der Mutter Gottes, gewidmet, in den protestantischen Kirchen thematisiert er allgemeiner die nahende Freude der Geburt Christi. Die Tradition des Adventskranzes ist noch jung, sie geht zurück auf Johann Hinrich Wichern. Im Dezember 1838 entzündete er zum ersten Mal im „Rauhen Haus" jeden Tag im Advent eine Kerze, später steckte er die Kerzen dann auf einen Holzkranz. Das Kerzenlicht symbolisiert Christus als das „Licht der Welt" (Johannesevangelium 8, 12). An Weihnachten erhellte dieser Lichterkranz dann feierlich den Saal. Dann wurden die Wände des Saals mit grünen Zweiglein geschmückt. 1860 wurde erstmals der Holzreifen mit Tannenreisig umwickelt, damit war der Adventskranz wie man ihn heute kennt geboren! Dieser Brauch wurde rasch von evangelischen Familien übernommen. 1925 erst hing erstmals solch ein Adventskranz auch in einer katholischen Kirche: in Köln, 1930 auch in München. Inzwischen ist der Brauch weltweit verbreitet. In der katholischen Kirche werden die häuslichen Adventskränze auch in der Kirche geweiht. Der erste gedruckte Adventskalender erschien 1902 in der Evangelischen Buchhandlung in Hamburg in Form einer Weihnachtsuhr. Im Jahre 1904 wurde dem „Neuen Tagblatt Stuttgart" ein Adventskalender als Präsent beigelegt. 1908 verließ der erste, wenn auch noch fensterlose, spezielle Adventskalender die Druckpresse: Gerhard Lang, Pfarrersohn aus Maulbronn in Württemberg, druckte als „Münchener Weihnachts-Kalender" farbige Zeichnungen, die ausgeschnitten und auf einen zweiten, mit Zahlen von 1 bis 24 versehenen Pappkarton geklebt werden konnten. Um das Jahr 1920 erschienen die ersten Adventskalender mit Türchen zum Öffnen auf dem Markt, wohl im Jahr 1958 gab es den ersten mit Schokolade gefüllten Adventskalender. |
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