Schon von Geburt an bekommt ein Mädchen in Afrika
und Asien zu spüren, dass es "nur" ein Mädchen ist.
Früh wird es auf seine zukünftige Rolle als Dienerin seines zukünftigen Mannes vorbereitet.
Von einer Frau wird erwartet, dass sie Söhne bekommt.
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Wenn sie aber ein Mädchen bekommt, zeigt der Vater deutlich, dass er unzufrieden
ist mit ihr. Die Mutter des Mädchens bereitet sie schon früh auf ihre Rolle als Frau vor.
In vielen Ländern der Welt werden Mädchen schlechter behandelt wie Jungen.
Oft bekommen
sie weniger zu essen und werden seltener medizinisch betreut. Viele Mädchen dürfen nicht zur Schule gehen.
Das Mädchen Pout Nan wurde von den Eltern nach Thailand verkauft, um dort Süßigkeiten
zu verkaufen. Jetzt ist sie wieder nach Hause zurückgekehrt und darf zur Schule gehen.
Aber, alle Kinder sind gleich. Dieses Recht und weitere Rechte der Kinder sind in der
Kinderrechtskonvention festgeschrieben.
Fast alle Regierungen auf der ganzen Welt
haben sich verpflichtet, die aufgeschriebenen Rechte, immer, zu jeder Zeit und für alle
Kinder zu respektieren, auch wenn die Kinder
• aus einem anderen Land stammen,
• eine andere Hautfarbe haben
behindert sind,
• Mädchen oder Jungen sind
eine andere Sprache sprechen,
• an einen anderen Gott oder
an gar keinen glauben,
• Eltern haben, die anders
denken als deine Eltern,
• reicher oder ärmer sind als
du.
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UNICEF diskutiert und entwickelt
deshalb mit den Verantwortlichen
in den jeweiligen
Ländern Programme, damit
möglichst viele benachteiligte
Kinder gleich behandelt werden:
z.B. zur Schule gehen,
sauberes Wasser trinken und
medizinisch versorgt werden
können.
Übrigens, auch in Deutschland!
UNICEF spricht mit verschiedenen
Ministern über die
Benachteiligung von ausländischen
Kindern in Deutschland.
Weltweit organisiert UNICEF
Konferenzen, wo alle Regierungsvertreter
gefragt werden,
wie sie die Rechte der Kinder
in ihren jeweiligen Ländern
umsetzen.
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Jedes Land muss
dann anschließend seine
"Hausaufgaben" machen, d.h.
einen nationalen Aktionsplan
machen, um die Kinderrechte
im eigenen Land umzusetzen.
2002 fand der zweite Weltkindergipfel
in New York statt.
Auf dieser Konferenz wurden
die Ziele für die nächsten Jahre
diskutiert und festgelegt.
Erstmalig durften auch 400
Kinder und Jugendliche aus
der ganzen Welt teilnehmen
und mitreden.
Auf dem Foto sieht man Carol Bellamy,
die Direktorin von UNICEF
International und Kofi Annan,
den Direktor der Vereinten Nationen
2002 beim Weltkindergipfel
in New York. Beide hören
sehr aufmerksam zu, was
die einzelnen Staatschefs über
Kinderrechte zu sagen haben.
Zum Beispiel haben alle Regierungsvertreter
versprochen,
dass alle Mädchen und
Jungen bis 2005 die gleichen
Möglichkeiten haben sollen,
zur Schule zu gehen.
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Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: http://www.unicef.de |
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