Die SOS-Rettungsteams bestehen jeweils aus einem Arzt, zwei Krankenschwestern und einem Labortechniker.
In und um die Stadt Muzzafarabad, die durch das Beben weitgehend zerstört wurde, suchen sie in Feldspitälern und Camps nach unbegleiteten Kindern sowie nach allein stehenden Müttern.
Verletzte Kinder werden mit Unterstützung der pakistanischen Armee aus Muzzafarabad ausgeflogen, unverletzte werden in Begleitung der Krankenschwestern über den Landweg ins SOS-Notaufnahmezentrum nach Rawalpindi bei Islamabad gebracht, wo SOS-Mitarbeiter sie medizinisch und psychologisch betreuen.
Das beschädigte SOS-Kinderdorf in Muzzafarabad - es war kurz vor dem Beben fertig gestellt worden und noch nicht bewohnt - dient den Rettungsteams als Basis und als erstes Notquartier für die Kinder und Mütter, bevor sie nach Rawalpindi gebracht werden.
Fünf Häuser und das Gästehaus sind unbeschädigt geblieben, die Wasserleitungen sind inzwischen repariert.
Unterdessen gehen die Hilfslieferungen der SOS-Nothilfe für die Erdbebenopfer in der Region von Muzzafarabad weiter: So haben die SOS-Kinderdörfer Impfstoffe und schmerzstillende Mittel ins Katastrophengebiet gebracht.
Nach der Provinz-Regierung von Kaschmir hat inzwischen auch Shaukat Aziz, der Premierminister von Pakistan, die SOS-Kinderdörfer ermächtigt, unbegleitete Kinder aus der Erdbebenregion aufzunehmen.
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