Vor einem Monat ist die Kaschmir-Provinz, die zwischen Indien und Pakistan
geteilt ist, von dem verheerenden Erdbeben heimgesucht worden.
Nach wie vor sind die Überlebenden auf Unterstützung angewiesen, der bevorstehende strenge Winter verschärft die Lage in den Katastrophengebieten.
Die SOS-Kinderdörfer in Indien haben zwei Nothilfe-Zentren bei den Dörfern Salamabad und Rangwad eingerichtet.
SOS-Mitarbeiter versorgen dort rund 150 Kinder mit einem Mittagessen und betreuen traumatisierte Mädchen und Jungen psychologisch.
Darüber hinaus leisten die SOS-Kinderdörfer kurz- und langfristige Nothilfe für Familien in der indischen Erdbebenregion, vor allem um die Dörfer Uri im Baramulla-Distrikt und Tangdhar im Distrikt Kupwara.
100 Kinder und verwitwete Mütter, deren Männer bei dem Beben ums Leben gekommen sind, erhalten dort Nahrungsmittel, Trinkwasser, wollene Kleidung sowie Decken und winterfeste Zelte.
Außerdem werden Familien von den SOS-Kinderdörfern auch finanziell unterstützt, damit sie sich nach dem Beben wieder eine Existenz aufbauen können.
Kinder, die durch das Beben ihre Eltern verloren haben, sollen im SOS-Kinderdorf Srinagar aufgenommen werden. Dort können 100 Mädchen und Jungen unterkommen.
Falls erforderlich, sind können weitere unbegleitete Kinder in den anderen SOS-Einrichtungen in Indien aufgenommen werden.
Nach jüngsten Schätzungen sind durch das Beben in Indien 1300 Menschen ums Leben gekommen, in Pakistan ist die Zahl der Todesopfer auf über 87.000 gestiegen.
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