In allen Städten werden den Bürgern entweder Mülltonnen für die Sammlung von Altpapier (Pappe, Papier, Karton) zur Verfügung gestellt, oder es sind Container im Stadtgebiet, in die man das Altpapier bringen kann.
Wichtig für die weitere Verwendung des Altpapiers ist, dass es nicht verschmutzt oder verunreinigt ist, denn dann ist es nur wertloser Abfall.
Die Altpapiertonnen und Container werden von den Mitarbeitern der Müllabfuhr regelmäßig ausgeleert.
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Vom Sammelcontainer werden die bunt gemischten Altpapiere in die Papiersortieranlage gebracht.
Ein Luftstrom trennt leichtere Papiere von schweren Sorten und löst papierfremde Teile und Stoffe heraus.
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Die Papierballen werden in eine Papierfabrik transportiert.
Hier kommt das Papier in die Pulper. Das sind riesengroße Mixer, in denen das eingeweichte Papier verrührt und zerfasert wird.
Gleichzeitig wird dieser Faserbrei auch erhitzt und gereinigt. Damit das Papier später besonders rein ist, wird auch die Druckfarbe entfernt.
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Zuletzt entstehen in der Papiermaschine aus diesem Faserbrei neue Produkte.
Moderne Papiermaschinen stehen in riesigen Hallen. Sie können bis zu zehn Meter breit und 120 Meter lang sein. Pro Minute stellen sie vollkommen automatisch 1.400 Meter Papier her.
Das Papier, das eine Maschine an einem Tag hergestellt hat, ergibt ausgerollt eine Strecke von Flensburg bis Garmisch-Patenkirchen.
So werden Kartons, Schulhefte, Zeitungen und Eierkartons aus Recyclingpapier
hergestellt.
Altpapier ist inzwischen mit einem Anteil von 61 Prozent der am häufigsten eingesetzte
Rohstoff in der deutschen Papierherstellung.
Er findet unter anderem bei der
Herstellung von Küchenrollen, Briefpapier, Briefumschlägen oder Tüten Verwendung.
Zeitungspapier lässt sich vollständig aus Recyclingmaterial herstellen, aber auch Druckpapiere für Kataloge, Zeitschriften oder Bücher können heute mit einem immer höheren Altpapieranteil hergestellt werden.
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Quelle: Fotos:www.gruener-punkt.de |
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