Das Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) gehört zu den Kreuzblütengewächsen. Die in Europa, Nordamerika und Asien heimische Staude wächst besonders gut auf feuchten Böden. Schon ab Ende April sind viele feuchte Wiesen und lichte Wälder mit dem Wiesenschaumkraut übersät. Mit seiner eleganten Wuchsform eignet es sich aber auch gut für Naturgärten. |
Das Wiesenschaumkraut erreicht eine Höhe von 30 - 60 cm und hat reinweiße, hellblaue oder lila Blüten. Die Teilblättchen der traubenförmig wachsenden Blüten haben eine rundliche Form. An den Blütenblättern ist auch dunklere Äderung erkennbar. Die Staubbeutel sind gelb. Der Name „Schaumkraut" bezieht sich auf das häufige Vorkommen von kleinen Schaumhäufchen, die man auf den Blütenstielen sehen kann. Dieser Schaum wird von den Larven der Schaumzikade erzeugt. Sie ernähren sich von dem Saft, der sich in den Stängeln des Wiesenschaumkrauts befindet. Den Überschuss dieses Saftes scheiden die Larven zusammen mit einem verseiften Wachs wieder aus.
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Die Blätter des Wiesenschaumkrauts haben einen scharfen, etwas kresseartigen Geschmack. Junge Blätter eignen sich sehr gut für Salate, da sie einen hohen Gehalt an Vitamin C haben. Daher galt die Pflanze auch früher als ein Heilmittel gegen Skorbut, eine Krankheit, die durch einen Mangel an Vitaminen im Körper hervorgerufen wird. Ein Tee aus Wiesenschaumkraut wird in der Volksmedizin gegen Rheuma und andere Schmerzzustände verwendet. |
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