Bestand noch bis in die 1920er Jahre das Problem gesunder Ernährung in Deutschland in erster Linie in der Überwindung von Mangelkrankheiten wie Rachitis oder Skorbut, so stehen heute die Folgen des Überflusses wie Übergewicht, Karies, Diabetes oder Alkoholismus auf der Tagesordnung.
Die Ausstellung zeigt im interkulturellen Vergleich, mit welchen Speisen das Nahrungsbedürfnis des Körpers weltweit befriedigt wird.
Und sie stellt Beispiele für regionale Spezialitäten vor, mit denen traditionelle Produktionsverfahren und das kulinarische Erbe bewahrt werden.
Auch wenn heute Tendenzen zu einer genussvollen und kultivierten Entschleunigung des Essens verbreitet sind, so zeigt die Geschichte der menschlichen Ernährung doch immer wieder, dass "Fast Food" zu allen Zeiten und in allen Kulturen nicht unbedingt ein Ideal, aber meist eine schiere Notwendigkeit darstellt.
Vor diesem Hintergrund erfährt auch die industrielle Fabrikation von Nahrungsmitteln, die mitunter einseitig verurteilt wird, in der Ausstellung eine ausgewogene Beurteilung.
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