Aussehen
Der Kopf, die Brust sowie die Unterseite sind schwarz gefärbt, die Vorderflügel sind meist rot oder rötlich mit einer (von der Art abhängigen) Anzahl an Punkten (es gibt Arten mit 2, aber auch welche mit 22 Punkten!). Der Siebenpunkt ist der in Deutschland bekannteste Marienkäfer. |
Vorkommen und Entwicklung
Marienkäfer sind in ganz Europa verbreitet und besiedeln vor allem Parks, Gärten, Wälder und Wiesen.
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Ernährung
Viele Marienkäferarten und ihre Larven fressen Blattläuse, bis zu 50 Stück pro Tag und mehrere Tausende im ganzen Leben. Sie werden daher zu den Nützlingen gezählt und für die umweltfreundliche Schädlingsbekämpfung gezüchtet. Es gibt jedoch auch Arten, die sich von Pflanzen, von Mehltau- oder Schimmelpilzen ernähren. |
Im Winter ziehen sich die Marienkäfer zurück und suchen einen Unterschlupf. An etwas wärmeren Tagen haben sie nochmal viel gefressen, um sich auf den Winterschlaf vorzubereiten. Dann klettern sie unter Steine, Rinde oder verstecken sich in einem dicken Holzstamm. Manchmal entdeckt man sie auch im Fensterrahmen, wenn man das Fenster aufmacht. Und meist sind sie nicht einzeln, sondern in Gruppen. Sie sind dann nur nicht ganz so rot wie im Sommer. Zwar sehen sie fast tot aus, aber sie schlafen nur. Wenn sie stören, sollte man sie vorsichtig einsammeln und an einer geschützten Stelle aussetzen, z.B. unter einem Laubhaufen oder an einer Mauer. Wie überstehen Marienkäfer den Winter? Sie produzieren Glycerin. Das ist ein Frostschutzmittel. So erfrieren sie nicht. Das Glycerin verhindert, dass bei Minusgraden das Wasser in ihrem Körper gefriert und die Eiskristalle ihren Körper zerstören. Der Marienkäfer wird wegen seiner Nützlichkeit geschätzt und gilt als Glückssymbol.
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Quelle: Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von Roland Weißheimer (2004) |