Entlang der Schwäbischen Alb befinden sich viele sehr steil aufragende Felsen. Im Mittelalter bauten Ritter auf solchen Plätzen ihre Burgen, weil sie dort gut verteidigt werden konnten. An der gleichen Stelle, wo sich heute das Schloss Lichtenstein befindet, gab es schon in der Mitte des 12. Jahrhunderts eine Ritterburg. |
Alle Burgen auf dem Lichtenstein wurden aber im Laufe der Zeit immer wieder in Kriegen zerstört. Graf Wilhelm von Urach kaufte im Jahre 1838 den Felsen und die Reste der letzten Burgruine. Er ließ dort ein neues Schloss bauen. Es sollte aussehen wie eine mittelalterliche Burg - mit einer Zugbrücke, Wehrmauern und einem hohen Turm. Graf Wilhelm benötigte die neuen Schlossräume für seine Sammlungen. Er sammelte Waffen, Ritterrüstungen, Gläser, Porzellan, Gemälde, Wappen und Uniformen. Viele dieser Schätze kann man heute in der Burg besichtigen. |
Die Burg wird wegen ihres Aussehens oft auch "Märchenschloss der Schwäbischen Alb" genannt. Bis heute befindet sich das Schloss im Privatbesitz der herzoglichen Familie von Urach. |
Quelle: Fotos: Medienwerkstatt |