Luigi Colani: Colani-Ufo

Das Colani-Ei ist die künstlerische Neugestaltung eines Förderturms der ehemaligen Steinkohlenzeche Minister Achenbach in Lünen Brambauer.

Die Zeche Minister Achenbach war ein Steinkohlen-Bergwerk in Lünen. Benannt wurde diese Zeche nach dem preußischen Handelsminister Heinrich von Achenbach.

Zu der im Ortsteil Brambauer gelegenen Zeche gehörten ursprünglich insgesamt sieben Schächte.

Anschließend entstand in dem im Jahre 1922 erbauten Verwaltungs- und Kauengebäude das Technologiezentrum Lünen (LÜNTEC).

Die Umbauarbeiten in den Jahren 1993 bis 1995 wurden im Mai 1995 mit dem Aufsetzen des Colani-Eis auf den Förderturm abgeschlossen.

Das nach einer Ideenskizze des Designers Luigi Colani gestaltete Objekt, wurde zunächst überwiegend für Büros genutzt und beherbergt zur Zeit einen Radiosender.

Das Colani-Ei, bei dem es sich um ein 300 Quadratmeter großes elipsenförmiges Büro aus Kunststoff handelt, ist nicht öffentlich zugänglich.

Es soll in anschaulicher Weise den Strukturwandel im Ruhrgebiet verdeutlichen.

Auf der Route der Industriekultur gehört es auf mehreren Themenrouten zu einem der Höhepunkte.

Von der örtlichen Bevölkerung wird das Colani-Ei nur kurz "UFO" genannt und zählt als ein weithin sichtbares Wahrzeichen wahrscheinlich zu den meistfotografierten Lokalitäten im östlichen Ruhrgebiet.

Luigi Colani (eigentlich: Lutz Colani) wurde am 2. August 1928 in Berlin geboren.

Er ist ein deutscher Star-Designer des 20. und 21. Jahrhundert, der vor allem durch seine aerodynamischen und biomorphen (biomorph = von natürlichen Lebenskräften geformt) Formen für Schiffe, Motorräder, Flugzeuge, Brillen und Fotoapparate bekannt geworden ist und viele Preise und Auszeichnungen errungen hat.