|
Früher waren alle drei Dampfkessel eingemauert, in diesem Modell jedoch ist der rechte Dampfkessel ohne Einmauerung abgebildet. Im Kessel und in den Röhren befand sich Wasser. Dieses Wasser wurde durch ein Kohlenfeuer unter den Röhren stark erhitzt. Durch einen hohen Schornstein entwich der Rauch in die Luft. Der nach oben steigende Wasserdampf wurde zunächst in den Dampfsammler geleitet und von hier aus durch eine Dampfleitung zu den Dampfmaschinen. Diese Dampfmaschinen arbeiteten ähnlich wie eine Schiffsdampfmaschine, hatten aber hier natürlich eine andere Aufgabe.
|
Sie trieben einen Dynamo an, mit dem Strom erzeugt wurde. Dieser so erzeugte Strom wurde am Hebewerk für verschiedene Zwecke benötigt. Zunächst einmal brauchte man in den Gebäuden und am Hebewerk Licht. Wichtig war aber auch der Antrieb für die drei Elektromotoren des Hebewerks. Der größte dieser Elektromotoren stand mitten auf dem Hebewerk und drehte die vier Spindeln, die zum Heben und Senken des Troges gebraucht wurden. Zwei weitere Elektromotoren benötigten Strom zum Senken und Heben der großen Tore des Hebewerks. Auch die Motoren des Kreiselpumpen, die sich im Maschinenraum befanden, benötigten natürlich Strom. Diese Pumpen waren für die ausreichende Wasserversorgung im oberen Kanal (Oberwasser) wichtig, um dort einen ausreichend hohen Wasserspiegel zu gewährleisten. |
|
Quelle: Die Wissensseiten zum Thema "Kanalstufe Henrichenburg/Waltrop" entstanden mit freundlicher Unterstützung durch „Westfälisches Industriemuseum Altes Schiffshebewerk Henrichenburg; Landschaftsverband Westfalen-Lippe“ Am Hebewerk 2 45731 Waltrop Tel.: 02363/97070 www.schiffshebewerk-henrichenburg.de Literaturangabe: Käptn‘ Henri kennt sich aus; Ein Museumsführer, Lese- und Bastelbuch für Mädchen und Jungen ab 10 Herausgeber: Westfälisches Industriemuseum Altes Schiffshebewerk Henrichenburg; Landschaftsverband Westfalen-Lippe 1996 Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker |