Der Spitzwegerich (lat.: Plantago lanceolata) war ursprünglich nur in Europa heimisch, inzwischen ist die Pflanze aber weltweit verbreitet. Sie kommt verbreitet in Fettwiesen und Weiden, an Wegen, in Äckern und auf Schuttplätzen sehr häufig vor. Der Spitzwegerich wächst auf feuchten, sandigen und lehmigen Böden. Die mehrjährige, krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von etwa 5 bis 50 Zentimetern. Er hat eine reichverzweigte Wurzel, die bis zu 60 cm in die Tiefe wachsen kann. Die spitzen, lanzettlichen Laubblätter stehen in einer Rosette an einem gefurchten Stängel. Die eher unscheinbaren Blüten erscheinen von Mai bis Oktober. Die Blütenstände bestehen aus einem langen Blütenschaft und aus einer dichten Ähre, an der gelblichweiße Staubfäden sitzen, die weit aus der Blüte herausragen. Die Blüten des Spitzwegerich werden vorwiegend durch den Wind bestäubt, doch es kommen auch Insekten, um sich die Pollen seiner Blüten zu holen. Der Spitzwegerich ist eine sehr alte Heilpflanze. Eine Zubereitung aus dem blühenden Kraut wird gegen Katarrhe der Luftwege und entzündliche Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut eingesetzt. Außerdem kann er äußerlich bei entzündlichen Veränderungen der Haut u.a. bei Insektenstichen verwendet werden. |
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Quelle: Fotos: Copyright © 2007 Medienwerkstatt Mühlacker www.grundschulmaterial.de |