Viele Quellen
Der Vogelsberg ist ein Mittelgebirge vulkanischen Ursprungs in Hessen. Er liegt rund 60 km nordöstlich von Frankfurt. Seine höchsten Erhebungen sind der Taufstein (773 Meter), der Hoherodskopf (764 Meter), "Sieben Ahorn" (753 Meter) und die Herchenhainer Höhe (733 Meter). Im Vogelsberg entspringen zahlreiche Bäche und Flüsse, die strahlenförmig nach allen Seiten hin abfließen. Die südlich und westlich abfließenden Bäche streben über Main und Lahn dem Rhein zu, die nördlichen münden über Eder und Fulda in die Weser. Die Wasserscheide zwischen beiden Bereichen verläuft quer durch das Gebirge. Grund- und Quellwasser aus dem Vogelsberg sichert neben Wasser aus dem Spessart und dem Hessischen Ried die Trinkwasserversorgung im Rhein-Main-Gebiet. Im Bild: Meyerbruchquelle bei Herchenhain |
Erloschener Vulkan
Der Vogelsberg besteht aus einer Gruppe erloschener Vulkane. Er entstand vor ca. 19 Millionen Jahren, im Jungtertiär. Er war zehn Millionen Jahre lang aktiv. Seit sieben Millionen Jahren zeigt er keine Aktiviäten mehr. In seiner aktiven Zeit gab es Schlote, aus denen sich das Magma mit gewaltigen Gasexplosionen ergoss, doch erhielt der Vulkan seine riesenhaften Ausmaße durch die Verschiebungen der Erdkruste im Jungtertiär. Aus den entstandenen Rissen quollen Lavamassen, die schließlich eine Fläche von 2500qkm bedeckten. Im Zentrum des so entstandenen Schildvulkans ist die Lavadecke über 700m stark. Heute bilden die Basalte teils bizarre Formen. Das Innere der ehemaligen Schlote zeichnet sich durch Dichte und damit Härte aus, so dass man sie heute noch als Kuppen erkennen kann, auf denen sich oft Orte befinden.
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Freizeitmöglichkeiten im Vogelsberg:
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Im Bild: Die Teufelsmühle von Ilbeshausen (Grebenhain)
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt (SB) |