Vor dem Zweiten Weltkrieg waren die mittelalterlichen verwinkelten Gassen voll mit unzähligen Gasthöfen, Läden, kleinen Höfen und Handwerksbetrieben. Viele berühmte Leute haben diesen Teil Berlins besucht und teilweise hier gewohnt. Wie z.B. Heinrich von Kleist, Gerhard Hauptmann, Henrik Ibsen, Gustav Strindberg, Gotthold Ephraim Lessing und sogar Giacomo Casanova soll hier gewesen sein. Die Altstadt war aber durch den Krieg so stark zerstört, dass erst in Vorbereitung auf die 750–Jahr–Feier 1987 begonnen wurde, diesen Stadtteil zu rekonstruieren. Viele Gebäude waren nicht mehr zu retten. So wurde unter Leitung des Architekten Günther Stahn ein Konzept entwickelt, um Alt-Berlin wieder auferstehen zu lassen. Dazu wurde sogar das berühmte Gasthaus „Zum Nussbaum” abgetragen und leicht versetzt wieder aufgebaut.
Das Ephraimpalais hatte wahrscheinlich nur dadurch den Krieg „überlebt”, dass man es 1935 zerlegte, nummerierte und einlagerte, da die Straße verbreitert werden sollte. Auch das Palais, das als Meisterwerk der Palaisarchitektur des 18. Jahrhunderts gilt, ist wieder errichtet worden.
Dass es gelungen ist zeigt die Zunahme unter den Touristen, die in das Nikolaiviertel strömen.
Am Molktenmark hängt auch die Rippe und das Schulterblatt des „Riesen” aus den Müggelbergen. |
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Quelle: Presse- und Informationsamt des Landes Berlin © Partner für Berlin/FTB-Werbefotografie |