Die Zitadelle Spandau ist ein Festungsbau aus der Zeit der Renaissance. Die ursprüngliche Bauanlage mit dem Juliusturm, dem ältesten Bauwerk Berlins, wurde um 1200 errichtet. Die Besiedlung dieses Platzes geht weit in die Geschichte zurück. Als Schutzburg wurde sie auch von Slawen genutzt. Der Name Spandow ist bereits weit vor Berlin urkundlich erwähnt. Um 1560 begann unter Kurfürst Joachim II. der Bau einer Festung, welcher 1594 abgeschlossen wurde. Die Zitadelle bildet zusammen mit dem Juliusturm eine quadratische Anlage mit vier Bastionen (Bollwerk/Festung), welche die Namen König, Königin, Kronprinz und Brandenburg besitzen. Die architektonische Entwurf des Backstein-Gebäudes beruht auf italienischen Vorbildern, und diese so erbaute Festung galt als uneinnehmbar. In der Zitadelle lassen sich 900 Jahre Befestigungsarchitektur (Architektur = Baukunst) erkennen, denn sie wurde bis zum Ende des II. Weltkriegs als Bastion, Staatstresor und Kerker militärisch genutzt. Seit 1989 ist das Gebäude der Öffentlichkeit zugänglich und wird ausschließlich für kulturelle Zwecke genutzt. In der Zitadelle finden neben Inszenierungen (Aufführungen/Darbietungen) auf der Freilichtbühne zahlreiche Veranstaltungen statt. Im ehemaligen Kommandantenhaus wird die Ausstellung „Aus der Geschichte der Burg und der Zitadelle Spandau”, gezeigt. |
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Quelle: Presse- und Informationsamt des Landes Berlin |