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Weihnachtsgänse

Abb Gänse gehören zu den Tieren, die in Deutschland tierschutzgerecht gehalten werden.
Wer zur Weihnachtszeit nicht auf den Gänsebraten verzichten möchte, sollte unbedingt auf die Herkunft und damit Aufzucht der Tiere achten.

Die Deutschen verzehren zum Weihnachtsfest ungefähr 25000 Tonnen Gänsefleisch. Da nur 20 Prozent (ein Fünftel) dieses Anteils mit deutschen Tieren abgedeckt werden kann, wird der übrige Anteil, das sind 120000 Tonnen Gänsefleisch, aus dem Ausland importiert.

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Diese Tiere stammen oft aus Polen oder Ungarn, aber auch aus Frankreich, wo die Gans meistens ein sehr qualvolles Leben durchleiden muss. In diesen Ländern ist nämlich das Federnrupfen am lebendigen Leib und das Zwangsstopfen der Gänse erlaubt. Außerdem stammen diese Tiere aus tierquälerischer Massentierhaltung.

Die Gänse sitzen zusammengepfercht in winzigen Käfigen in Dämmerlicht und ohne Bewegungsmöglichkeiten. Was zählt, ist die schnelle Gewichtszunahme ohne Rücksicht auf die Tiere. Knochenbrüche, Gelenkentzündungen und Atemnot sind keine Seltenheit.

 

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Besonders quälend ist das „Stopfen“. Dabei werden mehrere Male täglich große Mengen Futter (etwa 1 kg) durch ein Rohr direkt in den Magen gepumpt, um eine Verfettung der Leber zu erreichen (Grundlage für die Gänsestopfleber). Auf diese Weise muss die Gans ein Vielfaches von dem zu sich nehmen, was sie freiwillig fressen würde. Das ist ungefähr so, als wenn du täglich ein Fünftel deines Gewichts essen müsstest (bei 30 kg sind das zum Beispiel 6 kg!). Der mit Gummiband zugebundene Hals soll das Erbrechen verhindern.

Käufern von Gänsefleisch ist es leider nicht immer möglich zu erkennen, ob sie Teile von Stopfgänsen kaufen, denn diese dürfen als Gans aus "bäuerlicher Freilandhaltung" vermarktet werden.

Abb Bei Fleischgerichten entscheidet der Mensch selbst, ob er Tierleid unterstützt oder eben nicht. Ganz wichtig ist, dass man - wenn man nicht ganz verzichten möchte - nur Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung kauft.

"Es muss nicht immer Gans sein - auch vegetarische (fleischlose) Gerichte können ein wohlschmeckendes Weihnachtsmahl ergeben", meint die Tierhilfe - Menschen für Tierrechte e.V..

 

Quelle:
Foto 1: Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Rei
Fotos 2, 3, 4: Mit freundlicher Genehmigung von F. Plank, www.animal-spirit.at

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