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Schmuck und Parfüm der Römer

Gold und Silber lieb ich sehr

"Diamonds are a girl's best friend" - als Marylin Monroe ihre Hymne auf die edlen Steine ins Mikrofon hauchte, traf sie den Nerv von Millionen von Frauen.

Schmuck und Edelsteine faszinieren das weibliche Geschlecht von jeher. Auch die Damen der römischen Oberschicht ließen sich von kostbarem Geschmeide begeistern - und ihre Ehemänner dafür bezahlen.

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Denn während für Männer der Besitz wertvoller Skulpturen und Möbel ein prestigeträchtiges Statussymbol darstellte, ließ frau es sich nicht nehmen, ihre Schönheit und ihren Reichtum mit Schmuck zu unterstreichen.

Perlen standen zudem in dem Ruf, die erotische Ausstrahlung der Trägerin zu betonen. Sie waren die kostspieligsten Schmuckstücke, zumindest die echten Perlen aus dem Meer. Imitate aus Perlmutt hingegen waren so etwas wie der Modeschmuck der Antike.

Die Ausstellung im LWL-Römermuseum in Haltern zeigt anhand von zahlreichen Schmuckstücken, womit die römischen Herrschaften sich verschönerten.

Mehrfach geschlungene Goldketten, Armreifen, ein kostbares Perlendiadem und ein Siegelring geben einen Einblick in die gut gefüllten Schmuckschatullen der Antike.

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Auch teure Parfums und edle Salben aus dem Mittleren und Fernen Osten galten den Frauen als Ausweis für Klasse und Stil.

Finanziert wurde die duftende Liebhaberei aus dem Geldbeutel der Ehemänner, was den Dichter Lukian zu einem spöttischen Kommentar inspirierte: "Frauen verschwenden den Reichtum ihrer Männer für ihr Haar, und ganz Arabien duftet aus ihren Haaren".

In der Kritik stand die luxuriöse Körperpflege vor allem, weil sie das traditionelle römische Frauenbild in Frage stellte.

Denn trotz Überschwang und Dekadenz am Golf von Neapel galt die genügsame Hausfrau - zumindest theoretisch - noch immer als der weibliche Idealtypus der Antike.

In der Praxis aber hatten Schmuck und Geschmeide eine enorme Anziehungskraft auf Damen und Herren gleichermaßen.

Plinius der Ältere kommentierte seinerzeit: "Das schlimmste Verbrechen an der Menschheit beging der, der sich zuerst Gold an den Finger steckte."

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Quelle:
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