Ganz im Süden von Bayern an der Grenze zu Österreich in der Nähe der Stadt Oberstorf befindet sich die Breitachklamm, die zu den bedeutendsten Naturschauspielen des Allgäus gehört. Eine Klamm ist eine vom Wasser eines Gebirgsbaches ausgewaschene schmale und tiefe Felsenschlucht. Dieses beeindruckende Naturereignis besuchen jedes Jahr fast eine halbe Million Menschen. Ein Besuch der Breitachklamm lohnt zu jeder Jahreszeit und bei jeder Witterung, denn außer zur Zeit der Schneeschmelze ist der Weg durch die Klamm das ganze Jahr begehbar.
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Die Urkraft des Wassers Eng rücken die Felsen in der Breitachklamm zusammen, stellenweise wirken die überhängenden Felswände düster und unheimlich.
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Die Geschichte der Klamm
Vor 25000 Jahren Vor 15000 Jahren Am Talende grub sich der Bach immer tiefer in den Talboden ein. Wasserwirbel tosten um die Felsen, Strudellöcher und Steinmühlen bildeten sich und sorgten für eine rasche Eingrabung. 10000 Jahre lang
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Die Klamm wird begehbar Den Menschen im Allgäu war die unzugängliche Klamm viele Jahrhunderte lang sehr unheimlich. Sie vermuteten dort Gefahr bringende, böse Zwinggeister und Hexen. 30 Jahre nach diesem ersten verwegenen Besuch der Schlucht durch einen Menschen begann dann eine geplante Erschließung der gesamten Schlucht. Pfarrer Johannes Schiebel konnte die Einwohner der Gemeinde Tiefenbach von der Vorteilen einer begehbaren Klamm überzeugen. Im Laufe der Geschichte kam es immer wieder zu Hochwasserkatastrophen und enormer Zerstörung der Wege. Doch der Verein zur Erhaltung der Breitachklamm konnte die Schäden immer wieder beheben und den Zugang zu diesem einzigartigen Naturschauspiel erhalten. Für Besucher und vor allem für Kinder aus Schulklassen gilt:
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Quelle: Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von Fredy Barth, www.allgaeu-bikers.de, Frank Nowak - Karte: Medienwerkstatt |