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Gladiatoren - Gattungen - 2

Ein „Spiel” um Leben und Tod

Der „Hoplomachus" hatte statt des kleinen gewölbten Schildes eine verkümmerten Form des griechischen Hoplitenschildes, daher der Name. Als Hauptwaffe besaß er eine Stoßlanze die „hasta". Für den Nahkampf besaß er zusätzlich noch ein Schwert. Zusätzlichen Schutz hatte er nur durch einen Armschutz und zwei Beinschienen im Unterschied zum Murmillo. Er musste gegen den Murmillo kämpfen. In Ausnahmen konnte er auch gegen den Thraex kämpfen.

 

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Der „Thraex" (Thraker) erinnert mit seinem Namen an das Herkunftsland Trakien. Heute ein Gebiet in Albanien und Griechenland. Ausgestattet war er mit einem Schwert mit gekrümmter Klinge der „sica". Zur Verteidigung hatte er ein kleines, gewölbtes Schild das „parmula". Er trug einen Helm mit Visier, der von einem Helmkamm mit Greifenkopf gekrönt war. Als Schutzkleidung trug er am rechten Arm einen gesteppten Armschutz die „manica". An beiden Beinen trug er einen gesteppten Beinschutz, der weit über die Oberschenkel reichte. Darüber hatte er Beinschienen angelegt. Er kämpfte gegen den Murmillo oder gegen den Hoplomachus.

 

Der seltene „Scissor" war eine besondere Form der Gladiatoren. Er hatte kein Schild aber dafür eine Rüstung und seine Waffen waren besonders scharf. Das Netz des Retiarius konnte er mit einem Hieb aufschneiden. Seine besondere linke Hand war mit einem runden Messer ausgestattet. Hiermit konnte er mit einer Armbewegung dem Gegner tiefe Wunden zufügen. Viele Kriegsgefangene mussten bei den „Leichenspielen - munera” gegeneinander Kämpfen. So hatten einige Gladiatoren noch die Namen früherer Kriegsgefangener. Es gab aber auch noch die Gladiatoren: Gallus, Eques, Pontarius, Gladiatrix, Essedarius, Dimachaerus, Sagittarius, Andabates, Laquearius, Paegniarius, Veles, Crupellarius, Scaeva, Venator, ...

 

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Ja auch Frauen konnten in der Arena gegeneinander kämpfen. Amazona und Achilla waren weibliche Gladiatoren. Sie waren die Ausnahme in den Gladiatorenkämpfen. Die beiden Frauen müssen sehr erfolgreich gewesen sein. Nur Gladiatoren mit gutem Einkommen konnten sich einen Grabstein leisten durch den man von ihnen erfuhr. Vielleicht hat auch ein Verehrer dieses Denkmal gestiftet.

Zwar hatte schon Nero Frauen (und auch Kinder) gegeneinander kämpfen lassen, normalerweise diente es nur zur Erheiterung des Publikums in den Pausen.

Kaiser Septimius Severus ließ im Jahre 200 n. Chr. den Einsatz weiblicher Gladiatoren verbieten.

 

Quelle: Bilder: H-D Richter

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