Die heutigen Wale entwickelten sich vor etwa 30 bis 40 Millionen Jahren. Man geht davon aus, dass Wale von einfachen Huftieren abstammen. Vor Milliarden von Jahren entstanden im Meer die ersten Zellen, die die Grundlage für alle späteren Lebensformen bildeten. Im Laufe einer sehr langen Zeit entwickelten sich verschiedenste Pflanzen und Tiere, irgendwann auch die Fische. Als es an Land bereits verschiedene Pflanzen gab, kam das erste Meerestier an Land. Das war vor ungefähr 350 Millionen Jahren. Niemand weiß, wie dieses Tier aussah. |
Im Laufe weiterer Millionen von Jahren entwickelten sich daraus Amphibien und Reptilien (auch Dinosaurier). Vor über 160 Millionen Jahren entstanden dann auch die ersten Säugetiere. Sie hatten in etwa die Größe einer Maus. Nachdem die Dinosaurier ausgestorben waren, entwickelten sich unter den Säugetieren viele neue Arten, die verschieden aussahen und in unterschiedlichen Lebensräumen lebten. Eine Tierart darunter waren die Stamhuftiere, die später die Vorfahren der Wale wurden. Sie sollen ihrer Gestalt einem Wolf ähnlich gewesen sein.
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Sie lebten der Meeresküste und fraßen die Fische und Muscheln, die im flachen Wasser zu finden waren. Nach und nach passten sie sich dem Meer zunehmend an und hielten sie sich immer mehr im Wasser auf. Sie hatten Vorder- und Hinterbeine und ein Säugetiergebiss. Die Urwale hatten die Fähigkeit, im Wasser und auch an Land leben zu können. Mit der Zeit wurde die Anpassung der Urwale an das Wasser immer besser: Sie verloren zum Beispiel ihr Haarkleid, ihre Vorderbeine entwickelten sich zu Flippern, die Hinterbeine bildeten sich zurück, das Gebiss wurde für die Nahrungsaufnahme im Wasser spezialisiert, ein Blubber (Speckschicht) wurde ausgebildet, die Nasenöffnungen verlagerten sich und konnten bei Bedarf verschlossen werden. |
Die Urwale starben vor ungefähr 35 Millionen Jahren aus. Andere überlebende Arten wurden zu den Vorfahren der Zahn- und Bartenwale, die wir heute kennen.
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Quelle: Fotos: www.visipix.com |