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Der Ätna

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Der Ätna ist mit seinen 3340 m Höhe der höchste Vulkan Europas und liegt an der Ostküste Siziliens.

Ganz exakt kann seine Höhe jedoch niemals angegeben werden, da sie sich durch den Schlackenkegel und die zerstörerischen Ausbrüche immer wieder ändert.

Seine Fläche nimmt ungefähr 1.250 Quadratkilometer ein.

Der Ätna ist der aktivste Vulkan in Europa und besteht aus einem Hauptkrater und weit über 200 Nebenkratern, die aus Asche und Schlacke aufgebaut sind.

Im Laufe der Geschichte ist der Ätna schon über 100 mal ausgebrochen.

Die weithin sichtbare Rauchfahne über dem Ätna ist ein Hinweis auf seine vulkanische Tätigkeit und macht auch gleichzeitig seine Unberechenbarkeit deutlich.

Im Durchschnitt ist der Vulkan drei Monate im Jahr aktiv, was bedeutet, dass Lava fließt.

Bei den Ausbrüchen des Ätna sind in den letzten 2000 Jahren viele Siedlungen an den Berghängen zerstört worden.

Die heißen Dämpfe und gewaltigen Lavaströme haben viele tausend Menschen getötet.

Der mit dem Ausbruch einhergehende Aschenregen hat viele Ernten vernichtet und in der Vergangenheit auch zu Hungersnöten geführt.

Der erste historisch belegte Ausbruch des Ätna fand im Jahre 126 vor Christus statt.

Ein Chronist (Eine Chronik ist ein Geschichtswerk, das Vorgänge in einer zeitlichen Folge beschreibt. Ein Chronist ist ein Verfasser einer solchen Chronik.) berichtet, dass sich riesige Lavaströme ins Meer ergossen und das Wasser so sehr aufheizten, dass Tausende von Fischen starben.

Die Bewohner der Küsten, welche diese Fische aßen, wurden angeblich von einer seltsamen Krankheit befallen, die später zum Tode führte.

Ein weiterer großer Ausbruch erfolgte im Jahre 44 vor Christus. Asche und Rauch verdunkelte den Himmel in Rom. Und als Folge gab es viele Missernten im Mittelmeerraum.

Ein folgenschwerer Ausbruch des Ätna fand erst Jahrhunderte später im Jahre 1169 statt.

Die Stadt Catania wurde bei diesem Ausbruch des Ätna, der mit einem schweren Erdbeben verbunden war, schwer zerstört.

Etwa 15.000 Menschen wurden unter ihren einstürzenden Häusern lebendig begraben.

Auch am 16. März 1669 richtet der Ätnaausbruch schwere Schäden an. Mit einem extremen Knall brach die Flanke des Vulkans auf, und ein etwa drei Kilometer langer Lavastrom begrub etwa 50 Dörfer und Städte unter sich.

Man geht davon, dass 100.000 Menschen das Leben verloren haben.

In Catania hatten sich die Menschen auf einen erneuten Ausbruch vorbereitet und einen Schutzwall von 20 m Höhe errichtet.

Als man erkannte, dass der Wall den Lavamassen nicht standhalten konnte, versuchten die Menschen den Lavastrom umzuleiten.

Durch diese Maßnahmen wurde aber nun der Nachbarort Paterno von den Lavamassen bedroht.

Angesichts dieser Katastrophe kam es zu einer kriegerischen Auseinandersetzung mit Schwertern und Lanzen zwischen den Bürgern von Paterno und Catania.

Letztlich wurde dann doch Catania erneut von dem Lavastrom verwüstet.

Die heute übliche Aktivität des Ätna erkennt man an schwachen bis hin zu explosionsartigen Entgasungen bei den vier Gipfelkratern.

Bei einer schwacher Entgasung treten nur Wasserdampf und vulkanische Gase aus. Bei explosiver Entgasung passieren hingegen im Abstand von wenigen Minuten bis Stunden kleine Explosionen.

Die Ursache für diese Explosionen sind Blasen, die in der Magmasäule nach oben steigen. An der Oberfläche des Schlotes platzen diese Blasen und schleudern so Fetzen glühender Lava empor.

Bei den Ausbrüchen in der Jahren 2002 und 2003 am südlichen Seitenkrater in 2.800 Höhe wurden einige Lavafetzen sogar über 1.000 Meter hoch geschleudert.

Die eigentliche Gefahr des Vulkans aber ist darin zu sehen, dass auch am Fuß des Gipfelkraters immer wieder Lava austritt.

 

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Quelle:
Fotos: Copyright © 2008 Frank Heisterkamp – Mit freundlicher Genehmigung für die Wissenskarten

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