Mit etwa elf Zentimeter Länge und einem Gewicht zwischen acht und zehn Gramm ist die Tannenmeise unsere kleinste einheimische Meise. Mit ihrem schwarzen Kopf und den weißen Wangen könnte man sie auf den ersten Blick für eine kleinere Ausgabe einer Kohlmeise halten. Doch der schwarze Längsstreifen über der Brust und dem Bauch ist bei der Tannenmeise nicht vorhanden. Vor allem durch ihren weißen Nackenfleck kann man die Tannenmeise gut von anderen Meisenarten unterscheiden. Der Lebensraum der Tannenmeisen sind die Nadelwälder, wo sie bevorzugt in Fichtenwäldern vorkommen. Doch nicht nur in Nadelwäldern, auch in Parks und Gärten mit Nadelbaumbestand sind die Tannenmeisen anzutreffen. Während der Brutzeit haben sie ein festes Revier, doch in der übrigen Zeit des Jahres streifen sie auch weiter herum. Tannenmeisen ernähren sich in allen Entwicklungsstadien bevorzugt von Insekten aber auch deren Eiern, die sie an den Zweigen der Nadelbäume und in kleinen Ritzen am Stamm suchen. Daher sind sie auch als biologische Schädlingsbekämpfer in der Forstwirtschaft recht beliebt. Im Winter, wenn das Angebot an Insekten nachlässt, fressen die Tannenmeisen die Samen von Fichten und anderen Nadelgehölzen. Während das Weibchen etwa zwei Wochen lang die 6 -10 Eier ausbrütet, wird es vom Männchen gefüttert. Das Männchen unterstützt das Weibchen auch bei der Versorgung der Jungen. Die jungen Tannenmeisen verlassen das Nest nach 16 - 19 Tagen, werden jedoch noch etwa 2 Wochen von den Eltern versorgt. |
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