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Goldschopfpinguin

Vorkommen 

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Der Goldschopfpinguin lebt auf den Subantarktischen Inseln im Südatlantik und im südlichen indischen Ozean, einschließlich der Falklandinseln und der Inseln vor Kap Horn. Auf den Falklandinseln (wo diese Fotos aufgenommen wurden) ist er der seltenste Pinguin. Insgesamt gesehen gehört der Goldschopfpinguin jedoch zu den häufigsten Pinguinen.

Aussehen

Der Goldschopfpinguin erreicht eine Standhöhe von ungefähr 70 cm und ein Gewicht von bis zu 4,7 kg. Das Gefieder der Tiere ist am Rücken, an den Flügeln und am Kopf schwarz.

Über den Augen befinden sich lange, goldgelbe Federbüschel. Wegen der eigenartigen Form der gelben Schopffedern trägt er im Englischen den Namen „Maccaroni Penguin" – Makkaronipinguin.

Der Schnabel und die Füße sind rosafarben. Weibchen und Männchen sehen fast gleich aus; das Weibchen ist meistens etwas kleiner. Ein Paar bleibt mindestens für einen Brutzyklus, wenn nicht sogar einen Leben lang zusammen.

Lebensweise und Ernährung 

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Die Goldschopfpinguine sind Felsenkletterer und brüten auch in Felswänden - und dort am liebsten zwischen vorhandenen Grasbüscheln.

Da sich die Goldschopfpinguin aber im Wasser viel wohler fühlen als am Lande, verbringen sie nach Fortpflanzung und Mauser mehrere Monate im Meer und kehren nur zur Paarungszeit in ihre Kolonien zurück.

Während ihres Aufenthaltes im Meer sind die Elterntiere die ganze Zeit getrennt, sie leben nur während der Brutzeit zusammen.


Als höchst gesellige Wesen verbringen die Goldschopfpinguine die meiste Zeit ihres Lebens in Gesellschaft ihrer Artgenossen. Sie brüten und mausern gemeinsam in großen Kolonien an den Küsten und versammeln sich auch im Meer zu großen Gruppen.

Der Goldschopfpinguin schwimmt sehr gewandt und geschickt auf oder knapp unter der Wasseroberfläche. Dabei steuert er mit seinem Schwanz und seinen Flügeln.

 

Wenn er schnell schwimmt, taucht er fast ebenso wie ein Delphin abwechselnd auf und unter. So ist es ihm möglich, regelmäßig zu atmen, ohne seine Geschwindigkeit zu verlangsamen.

In der Regel taucht er nicht länger als bis zu fünf Minuten, da die von den Federn festgehaltene und Wärme speichernde Luftschicht für Auftrieb sorgt. Bei seinen Tauchgängen gelingt es ihm jedoch große Tiefen erreichen.

An Land hüpft der Goldschopfpinguin über Eisfelder, Schnee und Felsen. Die glatten Schneefelder überwindet er manchmal auch schlitternd auf dem Bauch.

Wie der Felsenpinguin geht auch der Goldschopfpinguin auf offener See auf Beutefang und macht dort vornehmlich Jagd auf Tintenfische, Krill, Garnelen und andere Krebstiere.

Fortpflanzung 

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Im Alter von etwa 6 Jahren brüten diese Pinguine zum ersten Mal.

Die Männchen sind zur Brutzeit zuerst da und belegen den Nistplatz des Vorjahres. Dort bauen sie ein recht einfaches Nest aus Steinen und Stöckchen wieder so zusammen, wie sie es zur Brut benötigen.

Das Weibchen kommt erst drei Wochen später und legt dann zwei Eier ab. Die Brutzeit beträgt etwa 34 Tage.

Es schlüpft aber nur aus dem zweiten und etwas größeren Ei ein Junges. Dieses ist mit dichten Dunen bedeckt und wächst sehr rasch heran, denn die Elterntiere sind nur von Oktober bis März für die Jungen da, danach muss das Jungtier alleine überleben.

Nach dem Schlüpfen wird das Junge vom Männchen beschützt, während das Weibchen auf Nahrungssuche geht und immer wieder mit Krill zum Nest zurückkehrt. Später suchen beide Elternteile nach Nahrung, bis das Junge das Nest verlassen kann.

Wenn die Jungen selbständig werden, beginnen die erwachsenen Goldschopfpinguine mit der Mauser. Zu diesem Zeitpunkt wirkt das Federkleid der Pinguine schon braun, düster und etwas schmutzig.

In den kommenden Wochen erneuert sich jede einzelne Feder ihres Federkleides. Neue Federn wachsen bereits unter den alten und schieben sich nach und nach aus der Haut heraus. Die alten Federn fallen aber erst dann aus, wenn die neuen bereits voll funktionsfähig sind.

Die Goldschopfpinguine können 10 Jahre alt werden.

 

Quelle:
Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Tenckhoff www.tenckhoff.de © Dr. Jürgen Tenckhoff

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