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Magellanpinguin

Vorkommen 

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Die Magellanpinguine bevorzugen felsige Küsten und Inseln. Sie sind auf den Falklands und an den Küsten Chiles und Argentiniens anzutreffen.

Der portugisische Seefahrer Fernando Magellan, der im Jahre 1519 von Seville aus aufbrach, um den Globus zu umsegeln, durchfuhr als erster im Jahre 1920 die nach ihm benannte Magellanstraße im Süden Chiles.

Ebenfalls nach diesem Entdecker und Seefahrer wurde der Magellanpinguin benannt, da Fernando Magellan sie als erster in seinem Tagebuch schriftlich erwähnte.

Die Mannschaft seines Schiffes schlachtete damals vieler dieser „Gänslein“ – wie sie die Tiere zunächst nannten - um ihren Speiseplan zu bereichern.

Aussehen 

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Der Magellanpinguin hat eine Standhöhe von etwa 70 Zentimetern und erreicht ein Gewicht von bis zu 4,5 Kilogramm.

Am Rücken und an den Flügeln ist sein Gefieder schwarz, am Bauch hingegen überwiegend weiß.

Seine Augen sind von einem weißen Ring umgeben, und oberhalb des Schnabels sind die unbefiederten, rosafarbenen Hautpartien auffällig.

Das recht dünne Federkleid und auch die geringere Fettschicht als bei anderen Pinguinarten schützt den Magellanpinguins vor einer Überhitzung an Land.

 

Lebensweise und Ernährung 

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Der Beutefang der Magellanpinguine findet sowohl im Brutgebiet als auch im Winterquartier hauptsächlich in Küstennähe statt.

Sie machen vorwiegend Jagd auf kleinere Fische wie die Südamerikanische Sardelle die Argentinische Sardelle oder die Falklandsprotte.

Im Winter kann es vorkommen, dass die Magellanpinguine aufgrund des großen Fischangebotes und der angenehmen Wassertemperaturen bis an die Küste Brasiliens schwimmen.

Fortpflanzung 

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Die meisten Tiere ziehen sich in den Wintermonaten in wärmere Gebiete zurück. Die Brutzeit beginnt jedes Jahr neu im September, wenn die Pinguine von dieser Reise wieder zurückkommen.

Magellanpinguine sind typische Höhlenbrüter. Sie graben sich ihre Höhlen in Sanddünen, Erdhöhlen, Buschwerk, Felsnischen oder in Lehm.

Meistens legt das Weibchen zwei Eier in einer Mulde ab, die es dann 39 Tage lang ausbrütet. Die Jungen werden von beiden Eltern versorgt und ernähren sich hauptsächlich von Fisch.

Die jungen Pinguine verlassen etwa drei Wochen nach dem Schlüpfen ihr Nest und schließen sich dann für mehrere Wochen mit anderen Jungtieren zu so genannten „Krippen“ zusammen. Danach ist ihr Gefieder so weit ausgebildet, dass sie im Meer tauchen und sich selbstständig Nahrung suchen können.

Im darauffolgenden Jahr kommen sie nochmals hierher zurück und überdauern dann ihre Mauser in der Geburtskolonie. Als graue Jährlinge sind sie dann deutlich von den anderen Magellanpinguinen zu unterscheiden.

 

Quelle:
Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Tenckhoff www.tenckhoff.de © Dr. Jürgen Tenckhoff

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