Die Bartagamen (lat.: Pogona) sind eine Gattung von Echsen innerhalb der Familie der Agamen. Sie sind in Australien heimisch und haben sich hier weit verbreitet. Es acht unterschiedliche Arten von Bartagamen. Sie leben hauptsächlich in Wüsten und Steppen und in wenig bewachsenen Regionen. Am wohlsten fühlen sich Bartagamen in der Sonne, wenn sie auf Steinen oder Baumstümpfen liegen können. Die Streifenköpfigen Bartagamen (lat.: Pogona vitticeps) gehören zu den großen Bartagamen und erreichen eine Länge von etwa 50 cm, wobei der Schwanz schon ungefähr die Hälfte dieser Länge ausmacht. Ihr Gewicht kann bis zu einem halben Kilogramm betragen. |
Die Streifenköpfigen Bartagamen sind kräftig gebaut und haben einen langgestreckten Kopf. Ihre Stachelschuppen sind recht lang - auch am Kopf. Weitere Stachelreihen befinden sich oberhalb des Trommelfells und an beiden Seiten des Bauches bis zum Schwanz. Die Streifenköpfigen Bartagamen haben eine hell- bis dunkelbraun oder schwärzliche Färbung. Der Rücken ist von einem Rautenmuster durchzogen. Ihren Bart können die Tiere bei Drohgebärden aufblähen. Die Ohröffnungen am Kopf sind deutlich zu erkennen. In freier Wildbahn fressen Bartagamen fest alle Kleintiere, die sie überwältigen können. Dazu gehören Insekten, kleine Reptilien und Frösche. Aber auch der Anteil an pflanzlicher Nahrung ist recht groß. In ihrer Heimat Australien finden die Bartagamen das richtige Klima und die optimalen Temperaturen vor. Wenn sie in einem Terrarium gehalten werden, müssen diese Lebensumstände berücksichtigt werden. Die Temperatur im Terrarium sollte zwischen 35°C (am Tag) und 20°C (in der Nacht) liegen.
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Bartagamen gehören zu den wechselwarmen Tiere und benötigen daher Wärme aus der Natur. Um Wärme tanken zu können, färben sie sich dunkel und machen sich flach, um mehr Wärme der Sonne aufnehmen zu können. Wenn es ihnen zu warm wird, vergraben sie sich im Sand oder lassen ihr Maul geöffnet, um mit der verdunstenden Flüssigkeit die Temperatur auszugleichen. Bartagamen gehören zu den am meisten gehaltenen Echsenarten. Das liegt an der Tatsache, dass sie als einzige Art der kleineren Echsen handzahm werden. Gefüttert werden die Bartagamen mit Heuschrecken, Heimchen und anderen Insekten, aber auch mit Würmern, Fliegen und Mehlwürmern. Frisches Gemüse, besonders Salat und Obst, sollte auch auf dem Speiseplan stehen. Bartagamen sind eierlegende Tiere. Die Gelege vergräbt das Weibchen im Boden. Die Jungtiere sind anschließend völlig auf sich angewiesen. Die Tiere können bis zu 15 Jahre alt werden. Im Winter halten die Bartagamen eine zweimonatige Winterruhe. Dabei schlafen sie aber nicht ständig und können jederzeit aufstehen, fressen und sich bewegen. |
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Quelle: Fotos: Copyright © 2008 Medienwerkstatt Mühlacker |