Ende des 19. Jahrhunderts regte Professor Dr. Hermann Landois, Gründer des Zoologischen Gartens in Münster, die Gründung eines separaten Naturkundemuseums auf dem Gelände des Zoos an. Am 26. Juni 1891 wurde das „Provinzialmuseum für Naturkunde" an der Himmelreichallee eröffnet und am 10. Februar 1892 der Öffentlichkeit übergeben. Landois wurde erster ehrenamtlicher Leiter des Museums. Im Oktober und November 1944 wurde das Gebäude durch Fliegerangriffe stark beschädigt. Vorsorglich waren jedoch die Bestände ausgelagert worden, so dass sich die Kriegsschäden auf das Gebäude beschränkten. Als der alte Zoo aus Platzgründen an den westlichen Stadtrand zog, entschloss sich das Museum mit umzuziehen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Träger des Naturkundemuseums, ermöglichte den Museumsneubau. In das neue Gebäude wurde ein Großplanetarium integriert, in dem mehr als 270 Personen Platz finden. Die Kombination von Naturkundemuseum und Großplanetarium ist bis heute in Deutschland einmalig. |
Der Museumsname hat im Laufe der Jahre mehrere Wandel vollzogen. So wurde aus dem „Provinzialmuseum für Naturkunde" das „Westfälische Museum für Naturkunde - Landesmuseum und Planetarium". Seit 2007 lautet er „LWL-Museum für Naturkunde - Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium". Leiter des Museums ist Dr. Alfred Hendricks. Noch heute steht ein Abguss des größten Ammoniten der Welt vor dem alten Gebäude an der Himmelreichallee. Seit 1982 wird das Gebäude von der Westfälischen Schule für Musik genutzt. Das Original des Riesenammoniten steht im Foyer des heutigen Naturkundemuseums an der Sentruper Str. 285 und ist dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr zu besichtigen. |
Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de LWL-Museum für Naturkunde Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium Sentruper Str. 285 | 48161 Münster Telefon 0251.591-05 | Fax 0251.591-6098 Foto: Air-Klick,Tillmann Roßmöller, Münster |