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Zwergpinguin

Vorkommen 

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Kolonien mit Zwergpinguinen finden sich verstreut über die neuseeländischen, südaustralischen und südostaustralischen Küsten. Zwergpinguine sind nachts aktiv und daher in Freiheit nur sehr schwer zu fotografieren, denn wenn sie mit Blitzlicht fotografiert werden, sind sie sehr verschreckt und lassen sich oft tagelang nicht mehr sehen. Aussehen Der Zwergpinguin ist der kleinste Vogel aus der Familie der Pinguine und wird nur 30 – 35 cm hoch und 1 kg schwer. Da er einen hellen, weißen Bauch und schiefer-blaues Gefieder hat,
wird er im Englischen „little blue penguin“ genannt. Der Schnabel des Zwergpinguins ist ebenso wie seine Füße blau-grau, seine Augen sind gelbbraun.

Lebensweise und Ernährung 

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Der Zwergpinguin ist die einzige Art, die nur bei Dunkelheit oder Dämmerung an Land oder auf See geht. Damit schützt er sich vor seinen Fress-Feinden, den Seelöwen. Auch die Jungen werden erst nach Einbruch der Nacht gefüttert. An Land wirken die Zwergpinguine sehr unbeholfen und tollpatschig, doch im Wasser bewegen sie sich sehr geschickt, wobei sie ihr stromlinienförmiger Körper unterstützt. Einige Tiere können in Tiefen bis zu 30 Meter tauchen und erreichen beim Schwimmen eine Geschwindigkeit von 1,5 Meter in der Sekunde. Männchen und Weibchen bleiben sich oft über viele Jahre treu und suchen Jahr für Jahr den gleichen Brutplatz auf. Zwergpinguine ernähren sich von Fischen, Tintenfischen und kleinen Meerestieren, die sie auf ihren ausgedehnten Jagd- und Tauchzügen erbeuten.

 

Fortpflanzung 

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Zwergpinguine leben das ganze Jahr über in großen Kolonien. Die Pinguinepaare graben Erdlöcher und Höhlen, indem sie mit den Füßen im Boden oder Sand graben. In diesen „Nestern“ ziehen sie ihre Jungen groß. Die Nistzeit beträgt ungefähr 35 Tage und die kleinen Küken sind nach 42 Tagen selbständig. Die Pinguineltern kehren in der Abenddämmerung zu ihren Kolonien zurück, um die Jungen zu füttern. Dabei gehen sie zum besseren Schutz gegen Räuber in kleinen Gruppen an den Strand. Frisch geschlüpfte Küken haben zuerst ein braungraues Daunengefieder, welches aber schon nach 7 Tagen durch ein neues Daunengefieder ersetzt wird. Dieses ist am Rücken braun und am Bauch silbergrau. Schon nach einem Monat haben die jungen Zwergpinguine das Gefieder eines erwachsenen Zwergpinguins. Es ist aber noch heller als das ihrer Eltern. Wenn der Brutzeit abgeschlossen ist, verlassen die jungen Zwergpinguine die Kolonie in Richtung Meer. Erst im Alter von 3 Jahren werden sie an ihren Geburtsort zurückkommen, um selbst zwei Küken großzuziehen.


 

Quelle:

Fotos 1 und 2: Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Tenckhoff www.tenckhoff.de © Dr. Jürgen Tenckhoff
Foto 3: www.wikipedia.de / Lizenzstatus GNU FDL / Karen Johnson
"fairy penguins at the Royal Melbourne Zoo Australia"

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