Die Strahlenziege ist eine typische Bergziegenrasse, die nicht nur in den Schweizer Alpen sondern auch in den westösterreichischen Alpen beheimatet ist. Bis zum 2. Weltkrieg war die Strahlenziege in Vorarlberg, Tirol (inklusive Südtirol), Salzburg und Kärnten häufig anzutreffen. Sie wurde erst 1960 als eigene Rasse anerkannt und nach ihrem Schweizer Hauptverbreitungsgebiet Graubünden „Bündner Strahlenziege“ genannt. Vorher trug sie die Namen „Schwarze Bündnerziege“. Während der Zeit des Dritten Reichs galt ein Haltungs- und Züchtungsverbot für diese Ziegenrasse, und nur in einigen abgelegenen Winkeln der Alpen fanden sich Leute mit genug Mut, die Strahlenziegen zu erhalten und zu züchten. Die Strahlenziege ist eine große und kräftig gebaute Bergziege. Beide Geschlechtern sind überwiegend behornt. Die Färbung ist meistens schwarz bis schwarzbraun. Sie weist außerdem weiße Striche und Strahlen im Gesicht auf, die vor den Augen liegen und vom Horn bis zum Maul reichen. Ihre Decke besteht aus kurzen bis mittellangen Haaren. Die Böcke haben eine Widerristhöhe von 75-85 cm, die weiblichen Tiere erreichen 70-80cm. Das Gewicht beträgt bei den Ziegen ungefähr 45 kg, und bei den männlichen Tieren 65 kg. |
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Quelle: Foto: Genehmigung für die Wissenskarten durch www.esspedition.ch (Jürg Fraefel) |