Die Burg Lüdinghausen befindet sich direkt im Zentrum der Stadt Lüdinghausen in unmittelbarer Nähe des Rathauses. Ihre Befestigungssystem bilden heute einen herrlichen Stadtpark. Sie wurde im 12. Jahrhundert errichtet und im 16. Jahrhundert unter Gottfried von Raesfeld zu einer typischen Renaissanceburg umgebaut. Einst war die Burg der Stammsitz der Herren von Lüdinghausen. Sie gelangte sie 1443 in bischöflichen Besitz, und im Jahre 1509 durch Erbschaft in domkapitularischen Besitz. Anfang des vorigen Jahrhundert wurde sie im Rahmen der Säkularisation (Verweltlichung kirchlichen Besitzes) zu einer königlich preußischen Domäne. Im Jahre 1822 wurde die Burg Lüdinghausen mit den dazugehörigen Ländereien an Bürger der Stadt verkauft. 1869 mietete die Stadt das Gebäude an, um darin eine Landwirtschaftsschule einzurichten. Zehn Jahre später ging die Burg in den Besitz der Stadt über. Heute sind in dem nördlichen Flügel die Ausschussräume für kommunalpolitische Sitzungen. Im Kapitelsaal, der mit reichem Wappenschmuck ausgestattet ist, tagt der Rat der Stadt. Hier finden aber auch kulturelle Veranstaltungen statt. |
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