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Antarktis allgemein

An den beiden äußersten Punkten der Erdkugel befinden sich die kältesten Gebiete unseres Planeten:
die Arktis und die Antarktis
( Ant-arktis = der Arktis gegenüber liegend).

Bei der Antarktis handelt es sich um große Land- und Meeresgebiete (52 Millionen Quadratkilometer) um den Südpol, die erst 1820 von Seefahrern und Forschern entdeckt wurden.

In ihrer Mitte liegt der Südpolarkontinent Anarktika mit einer Größe von etwa 12,3 Millionen Quadratkilometer (einschließlich der Schelfeistafeln sogar 13,9 Millionen Quadratkilometer).

Die Buchten des Rossmeeres und des Wedellmeeres teilen die Antarktika in die Ostantarktis und die Westantarktis.

Es ist ein großer bergiger Kontinent. Zum größten Teil ist er mit einer mächtigen Schicht aus Eis und Schnee bedeckt. Diese Inlandeisdecke ist im Durchschnitt 2000 Meter dick – teilweise erreicht sie sogar eine Mächtigkeit von 4000 Metern.

Abb

Am Rand der Antarktika ragen hohe eisfreie Gebirge aus diesen Eisschichten empor.

Das höchste Gebirge ist das 5.140 m hohe Vinson Massiv mit dem Mount Vinson im Westen. Von den Bergen und Gebirgen fließt das Eis in Gletschern in den Pazifischen und Atlantischen Ozean ab. Hier entstehen riesige Eisberge und Treibeis.

Im Eis der Antarktika sind etwa 80 Prozent der Süßwasservorräte der Erde gebunden.

Hier herrscht das kälteste Klima auf der Erde – ein polares Klima, das in jeder Hinsicht extrem ist.

Die Antarktika ist der kälteste, niederschlagärmste und windigste von allen Erdteilen. Hier gibt es nur einen sehr kurzen kühlen Sommer, dafür aber einen sehr kalten Winter. Die tiefste Temperatur auf der Erde überhaupt wurde im Juli 1983 in der Antarktika gemessen und betrug –89,2 Grad.

Bei den antarktischen Niederschlägen handelt es sich in der Regel um Schnee. Daher nennt man diesen Erdteil auch „Eiswüste“ oder „kalte Wüste“.

Abb

Eine weitere Besonderheit des Extremklimas sind die zur Küste hin wehenden kalten Fallwinde, die sich zu schweren Stürmen entwickeln können. Das sturmreichste Gebiet ist das Adelieland; im Juli 1972 wurde hier eine Windgeschwindigkeit von 327 km/h gemessen.

Im Winter bildet sich rund um die Antarktika eine dünne Eisschicht im Meer, aus der durch Wellen und Wind große Massen von Packeis entstehen. Sie können bis zu 1500 Kilometer weit ins Meer reichen.

Wenn im Sommer ein Teil des Eises schmilzt, können sich besonders starke Schiffe, die Eisbrecher, bis zum Land vorschieben.

In der Antarktika leben keine Menschen. Es gibt nur einige Forschungsstationen mit Wissenschaftlern, welche die Gesteins- und Eisschichten untersuchen – aber auch die Pflanzen- und Tierwelt erforschen.

Die Antarktis gehört zu keinem Land, wenngleich auch einige Länder (besonders Argentinien und Chile) einen Anspruch auf bestimmte Gebiete erhoben haben.

Durch den Antarktis-Vertrag von 1961 wurde festgelegt, dass es sich hier um einen internationalen Gemeinschaftsraum handelt, der ausschließlich friedlich genutzt werden darf. Durch diesen Vertrag wurden die Besitzansprüche bestimmter Länder also zunächst zurückgestellt.

Da es sich hier auch um das größte geschlossene Ökosystem der Erde handelt, wurde im Jahre 1991 (Madrider Umweltschutzprotokoll) der Abbau von Bodenschätzen für die nächsten 50 Jahre verboten.

Quelle:
Karte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:
Weltkarte, Antarktis hervorgehoben, aus der englischen Wikipedia
en: Image:Map_of_world_highlighting_Antarctica.png
Dieses Bild wurde von seinem Urheber zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben oder erreicht nicht die nötige Schöpfungshöhe, um geschützt zu sein.
Das Bild ist gemeinfrei („public domain“).


Satellitenaufnahme: MODIS Rapid Reponse System
Satellite: Terra am 22.10.2002
Banzare Coast, Clarie Coast and Adelie Coast, Antarctica
"Image courtesy of MODIS Rapid Response Project at NASA/GSFC"
Public Domain

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