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Kormoran

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Kormorane sind in Nordamerika, Europa, Afrika, Asien und Australien verbreitet; lediglich in Mittel- und Südamerika kommen keine Kormorane vor.

Innerhalb seines riesigen Verbreitungsgebietes ist der Lebensraum der Kormorane recht verschieden.

In Europa kommen sie an Küsten, Binnengewässern und an fischreichen Flussmündungen und Seen mit hohem Baumbestand vor.

Der Kormoran hat ein fast ausschließlich schwarzes Gefieder, das bei Lichteinfall einen metallischen Schimmer aufweist.

Er erreicht eine Gesamtlänge von 80 bis 100 cm und eine Flügelspannweite von 130 bis 160 cm. Sein Gewicht beträgt 1600 bis 2750 Gramm.

Ein auffälliges Merkmal dieses Vogels ist der bis zu sieben cm lange Schnabel, der eine hakenförmige Spitze aufweist.

Im Kehl- und Wangenbereich befindet sich eine weißliche Stelle im Gefieder. Auch an dem aufstellbaren Federschopf sind kleine weißliche Federn. Unterhalb der Augen befindet sich ein kleiner orangeroter Fleck. Der Hals des Kormorans ist lang und dünn.

Die Schwimmhäute zwischen seinen Zehen machen den Kormoran zu einem ausgezeichneten Taucher.

 

Von einem schwimmenden Kormoran ist nur der Kopf und der Hals zu sehen, während sich der Körper knapp unter der Wasseroberfläche befindet, da sich sein Gefieder voll Wasser saugt.

Anders als andere Wasservögel hat der Kormoran keine Bürzeldrüse, mit der er sein Gefieder einfetten und wasserdicht machen könnte.

So kann man Kormorane nach einem Tauchgang an Land mit weit ausgebreiteten Flügeln beobachten, die sie auch in der Luft hin und her wedeln, um sie schneller zu trocknen.

 

Abb Die Nahrung der Kormorane besteht ausschließlich aus Fisch.

Der tägliche Nahrungsbedarf eines Vogels beträgt etwa 300 bis 500 Gramm, so dass eine große Kolonie von Kormoranen den Fischern schon einen großen wirtschaftlichen Schaden zufügen kann.

Aus diesem Grund wurden sie über lange Zeit stark verfolgt und bejagt, bis sie in Deutschland und vielen anderen Ländern fast ausgerottet waren. Aufgrund der Schutzbestimmungen haben sich die Bestände seit einigen Jahren wieder erholt.

Auch in Deutschland wurde dieser schöne Vogel unter Schutz gestellt.

Kormorane geben kaum Geräusche von sich, nur in einer Kolonie kann man dumpf krächzende Laute vernehmen.

Die Brutzeit findet nur einmal im Jahr statt. Je nach Lebensraum brüten die Vögel am Boden, auf Bäumen oder Felsklippen. Häufig befinden sich die Brutstätten auch auf Inseln.

Das Weibchen legt meistens in einem Abstand von 2 - 3 Tagen 3-4 Eier ab.

Sie werden von beiden Eltern 23 - 24 Tage bebrütet. Auch die Jungen werden von beiden Eltern mit Nahrung versogt.

Die Nestlingszeit der Jungen beträgt etwa sieben Wochen.

Im Alter von zwei Monaten sind sie dann voll flugfähig und nach einem weiteren Monat sind sie selbstständig.

Kormorane werden mit etwa drei Jahren geschlechtsreif. Sie können ein Alter von 15 bis 18 Jahren erreichen.

 

 

Quelle:
Fotos: http://images.fws.gov/

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