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Gambia

Allgemeines und Geschichtliches 

Abb FLÄCHE: 11.295 qkm.
BEVÖLKERUNGSZAHL: 1.415.400 (2004).
BEVÖLKERUNGSDICHTE: 125 pro qkm.

Die ersten Besiedlung durch den Menschen erfolgte bereits vor mehr als 10.000 Jahren, jedoch wurden erst zwischen dem 2. und 5. Jahrhundert unserer Zeit größere Ansiedlungen gegründet. Im 15. Jahrhundert wurde das Gebiet von den Malinke zusammen mit dem Königreich Mali kolonisiert und zahlreiche Königreiche gegründet, die den Küstenhandel kontrollierten.

1455 landeten die ersten portugiesischen Entdecker an der Küste und errichteten schon bald darauf Handelsstützpunkte.1618 verkaufte Portugal seine Handelsrechte an Großbritannien, das Gambia vor allem für den Sklavenhandel nutzte. Glaubenskriege im 19. Jahrhundert führten schließlich zur Islamisierung des Landes und gleichzeitig zur Einwanderung von Moslems aus anderen Gebieten.

Gambia wurde im Rahmen der Kolonialisierung eine britische Kronkolonie. Die Engländer betrieben umfangreichen Sklavenhandel mit Amerika. Das Land selbst förderten sie nicht. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die ersten politischen Parteien gegründet. 1965 wurde Gambia endgültig unabhängig.

Lage und Klima 

Abb Gambia erstreckt sich beiderseits des gleichnamigen Flusses über eine Länge von etwa 375 km vom Atlantik ins Innere des Kontinents. An seiner breitesten Stelle ist das Land nur etwa 50 km und an seiner schmalsten Stelle an der Küste nur drei Kilometer breit. Der Fluß wird von Mangrovensümpfen gesäumt.

Gambia ist geprägt von subtropischem wechselfeuchten Klima. Die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen sind an der Küste gering und nehmen landeinwärts zu. Während der Monate Dezember bis April wehen die heißen, trockenen und staubigen Winde des Harmattan aus der Sahara.

Im Verlauf eines Jahres schwankt die Temperatur im Landesinneren zwischen 7 und 43°C. Die Regenzeit dauert von Juni bis Oktober. Der durchschnittliche jährliche Niederschlag beträgt etwa 1300 bis 1600 mm.

 

Sehenswürdigkeiten 

Abb Der Fluss Gambia durchzieht das gesamte Staatsgebiet, das daher von Flusslandschaft geprägt ist. Im Mündungsgebiet des Gambia sind Mangroven verbreitet, die im Landesinneren in überschwemmte Grasfluren übergehen. An Tieren findet man u.a. Leoparden, Krokodile, Nilpferde und mehrere Antilopenarten.

Gambia hat 91% seines Waldbestandes verloren, der zugunsten der Landwirtschaft und zur Gewinnung von Brennholz gerodet wurde. Infolgedessen wurde viel Großwild ausgerottet. Inzwischen wurden einige Schutzgebiete eingerichtet.

Wirtschaft 

Etwa drei Viertel der Erwerbstätigen arbeiten in der Landwirtschaft. Der Anbau von Reis und Hirse dient ebenso wie die Haltung von Rindern, Schafen, Ziegen und Hühnern, der Selbstversorgung.

Erdnüsse werden hauptsächlich für den Export angebaut. Die Hauptindustriezweige sind die Verarbeitung von Erdnüssen, Fischen, Tierfellen, Holz, und Metall.

 

Quelle: Kartengrafik: Archiv Medienwerkstatt

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