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Der Weißkopfseeadler (Text wird vorgelesen)

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Der Weißkopfseeadler – Das Wappentier der USA 

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Der Weißkopfseeadler ist ein großer und mächtiger Greifvogel. Er zählt zur Familie der Habichtartigen und gehört zur Gattung der Seeadler.

Seit 1782 ist der Weißkopfseeadler das Wappentier der USA.

 

Vorkommen und Lebensraum

Der Weißkopfseeadler ist der einzige Adler, der ausschließlich in Nordamerika beheimatet ist, und dort war er ursprünglich über das ganz Festland verbreitet.

Doch durch die menschliche Verfolgung ist sein Bestand gefährdet, und er gehört bereits seit dem Jahr 1940 zu den geschützten Arten.

Heute kommt der Weißkopfseeadler nur noch an der West- und Ostküste, in Alaska und in weiten Teilen Kanadas vor.

Er lebt an Flüssen, Seen oder an der Küste.

Gewöhnlich halten sich Weißkopfseeadler in der Nähe von Wasser auf, wo sie auf die Jagd nach Fischen und Wasservögeln gehen.

 

Aussehen und Körperbau

Der Weißkopfseeadler ist der größte Greifvogel Nordamerikas.

Seine Flügelspannweite kann je nach Unterart bis zu 2,50 Meter betragen. Die Körperlänge reicht von 80 bis 100 cm, und das Gewicht beträgt 3 bis 6,5 kg.

Die Weibchen sind - wie bei den meisten Raubvögeln - größer und schwerer gebaut als die Männchen.

Die ausgewachsenen Weißkopfseeadler sind große, dunkle Vögel mit einem vollständig weißen Kopf, Hals und Schwanz.

Die Jungvögel hingegen weisen bis zu ihrem vierten Lebensjahr ein weißes, unregelmäßig gesprenkeltes Federkleid auf und können daher mit jungen Steinadlern verwechselt werden.

Der gebogene große Schnabel, die Wachshaut und die Iris der Augen sowie die Füße sind hellgelb gefärbt.

Die Beine sind zu einem Drittel befiedert.

Vor allem die hinteren Greifkrallen sind bei den Weißkopfseeadlern hoch entwickelt. Sie werden eingesetzt um die Beute zu durchbohren, während der Vogel mit den vorderen Greifkrallen sein Opfer festhält.

 

Lebensweise, Ernährung und Fortpflanzung

Weißkopfseeadler ernähren sich in erster Linie von Fischen, aber auch Vögel und kleine Säugetiere stehen ebenso auf seinem Speiseplan wie Aas.

In Alaska gehen die Vögel vor allem auf die Jagd nach Lachsen, die sie im Sturzflug erbeuten.

Weißkopfseeadler entwickeln langfristige Paarbindungen und leben je nach Nahrungsangebot in kleineren oder größeren Kolonien zusammen.

Die Vögel, die sesshaft leben, bleiben das ganze Jahr über zusammen, während die Vögel die witterungsbedingt wegziehen, sich vorübergehend trennen, um sich dann wieder an den Brutplätzen zu treffen.

Alljährlich erneuern die Weißkopfseeadler ihre Beziehung durch einen eindrucksvollen Balzflug, bei dem sich die Vögel hoch oben in der Luft an den Füßen umklammern und dann gemeinsam in die Tiefe trudeln.

Gemeinsam errichten sie auf einem hohen Baum oder auf einem Felsen einen Horst aus starken Ästen und Zweigen. Er wird alljährlich erweitert und aufgestockt.

Ein solcher Horst der Weißkopfseeadler kann eine Höhe von 4 Metern erreichen.

Die Nester der Weißkopfseeadler gehören zu den größten Vogelnestern der Welt.

Das Weibchen legt von Februar bis Mitte April zwei oder drei Eier ab, die es meistens selbst bebrütet. Es wird aber auch vom Männchen abgelöst.

Nach einer Brutzeit von 35 bis 40 Tagen schlüpfen die Adlerküken.

Sie haben ein graues Dunenkleid und sind ganz auf die Nahrungsversorgung durch ihre Eltern angewiesen.

Oft sind sie recht aggressiv und kämpfen um die Nahrung, so dass bei einer Dreierbrut das schwächste Küken kaum eine Chance hat zu überleben.

Im Alter von zehn bis elf Wochen werden die Jungen flügge, doch erst mit zwei bis drei Jahren bekommen sie das typische Gefieder der Weißkopfseeadler.

Die Hälfte der Jungvögel übersteht den ersten Winter nicht.

Weißkopfseeadler können in der Wildnis ein Alter von 28 bis 35 Jahren erreichen.

In Gefangenschaft haben Vögel auch schon ein Alter von 50 Jahren erreicht.

Natürliche Feinde des Weißkopfseeadlers sind nicht bekannt.

Sein größter Feind ist noch immer der Mensch, der durch Chemikalien - zum Beispiel durch den Einsatz von Insektiziden - den Lebensraum der Vögel vergiftet.

 

Quelle:
mp3: Copyright © 2008 GSM Grundschulmaterial Verlagsgesellschaft mbH
Fotos: U. S. Fish and Wildlife Service / http://www.fws.gov/

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