Allgemeines FLÄCHE: 1.240.192 qkm. Der Norden Malis wird fast vollständig von der Wüste Sahara eingenommen, ein großer Teil der Mitte des Landes ist von der trockenen, wüstenähnlichen Sahelzone bedeckt. Besonders geprägt wird Mali vom Fluß Niger, der sich vom Südwesten nach Nordosten bis an den Rand der Sahara hinaufwindet, ehe er in weitem Bogen nach Süden fließt und in den Golf von Guinea mündet. |
Lage und KlimaObwohl es gegen Ende des Jahres ein wenig kühler wird, erreichen die Temperaturen vor allem im Norden des Landes extrem hohe Werte, oft mehr als 40ºC. Die Regenzeit zwischen Juni und September sorgt lediglich im Süden Malis für nennenswerte Niederschläge, in der Sahelzone regnet es gelegentlich und im Norden so gut wie nie. Zwischen Dezember und Februar überzieht der Harmattan, ein Wind aus der Sahara, die ohnehin schon staubigen Städte immer wieder mit einer dünnen Sandschicht.
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WirtschaftMali ist eines der ärmsten Länder der Welt, die Wirtschaft ist auf die Landwirtschaft ausgerichtet, in der 80% der erwerbstätigen Bevölkerung beschäftigt ist. Kleine Industrieunternehmen existieren vor allem in den Bereichen Baumwoll- und Lebensmittelverarbeitung. An Bodenschätzen werden Salz, Phosphate, Gold und Uran abgebaut. Die wichtigsten Feldfrüchte sind Hirse, Reis, Mohrenhirse, Mais und Zuckerrohr. Das wichtigste Ackerbaugebiet ist das Binnendelta des Niger zwischen Ségou und Timbuktu. Durch Staudämme am Niger konnte die Ackerfläche erweitert werden. Die Ernten sind aber immer wieder durch Dürrekatastrophen gefährdet, die sich auch auf den Viehbestand auswirken. |
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Quelle: Kartengrafik; Archiv Medienwerkstatt |