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Brasilien

Allgemeines und Geschichtliches 

Abb Nach der Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus im Jahr 1492 sandte König Johann III von Portugal die ersten Siedler nach Brasilien. Sklavenhandel wurde zu Brasiliens größter Einnahmequelle und im 17. Jahrhundert ersetzten afrikanische Sklaven die Indios auf den Plantagen.

1822 wurde Brasilien selbständiges Kaiserreich. 1889 wurde das brasilianische Kaiserreich durch einen Militärputsch gestürzt, und in den nächsten 40 Jahren kamen eine Reihe von militärischen und zivilen Präsidenten an die Macht.

Mitte der 80er Jahre erlebte Brasilien ein Wirtschaftswunder, vorwiegend mit Hilfe von Krediten internationaler Banken. 1994 wurde Fernando Cardoso zum Präsidenten gewählt. Es gelang ihm, die Inflation beträchtlich zu verringern, aber in der Zeit zwischen 1989 und 1996 gingen zwei Millionen Arbeitsplätze verloren und die Probleme der Agrarreform fanden keine Lösung. Trotzdem wurde Cardoso 1998 wiedergewählt.

Lage und Klima 

Abb Brasilien lässt sich in drei Regionen gliedern: das Bergland von Guyana, das Amazonasbecken und das brasilianische Bergland.

Das Amazonasbecken, das mehr als ein Drittel der Landesfläche Brasiliens einnimmt, ist das größte zusammenhängende tropische Tieflandgebiet der Erde. Wegen des dichten, teilweise undurchdringlichen Regenwaldes ist das Gebiet kaum erschlossen. Nach Norden erhebt sich schroff das ebenfalls kaum erschlossene Bergland von Guyana, in dem mit 3.014 m auch der höchste Berg des Landes, der Pico da Neblina, liegt.

Das zweite Gebiet ist das brasilianische Bergland, das mehr als die Hälfte des Staatsgebietes umfasst. Dieses Tafelland erreicht im Osten Höhen bis zu 2.890 m. Nach Westen fällt das Brasilianische Bergland in Schichtstufen sanft ab.

Das Klima in Brasilien ist in den nördlichen Landesteilen vorwiegend tropisch, nach Süden nimmt es subtropischen Charakter an. Im Amazonasbecken beträgt die jährliche Durchschnittstemperatur zwischen 27 und 32°C und ist nur geringen tages- und jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen.

 

Sehenswürdigkeiten 

Abb Von den populären Musikrichtungen ist Samba ein Tanz, der zumeist mit dem Karneval in Verbindung gebracht wird. Dieser Tanz ist zum Symbol nationaler Identität geworden.

Der Karneval beginnt um Mitternacht des Freitags vor Aschermittwoch und dauert somit fünf Tage lang. Unter den vielen regionalen Stilen sind die großartigen Trommelensembles der Sambaschulen Rio de Janeiros die bekanntesten.

In den letzten Jahren schwappte die Lambadawelle von Brasilien und Bolivien auf Europa und Nordamerika über. Die Musik der Ureinwohner Brasiliens basiert vorwiegend auf Blasinstrumenten, wie z.B. Nasen-, Rohr- und Panflöten.

Wirtschaft 

Brasilien ist der weltgrößte Produzent von Kaffee und Orangen. Bei der Produktion von Sojabohnen und Früchten des Kakaobaums liegt das Land international an zweiter Stelle. In der Rinderzucht nimmt es den dritten, bei der Schweinezucht den vierten Rang ein. Brasilien gehört zu den weltgrößten Zuckerproduzenten.

Brasiliens Industriezweige erzeugen Fahrzeuge und Fahrzeugteile, Textilien, Stahl und andere Metalle, Zement und Chemikalien. Zu den Rohstoffen des Landes gehören Öl, Holz, Gold, Nickel, Zinn, Eisenerz und andere Mineralien. Im Jahr 2003 belief sich die Inflationsrate auf 9,3%, die Arbeitslosenrate lag bei 12,3%.

Viele europäische Konzerne (z.B. die Autoindustrie) haben auch in Brasilien Werke zur Herstellung von Autos, Maschinen, usw.

 

Quelle: Karten: Archiv Medienwerkstatt

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