Wie viele andere Häuser des westfälischen Adels war auch das spätere Haus Langendreer ursprünglich ein Bauernhof. |
Wohl erst im 14. Jahrhundert wurde er umgebaut. Als 1447 Dietrich von Dreer kinderlos starb, erbte seine Schwester Bate den Adelssitz.
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Erst als Allhard Philipp von der Borch 1642 die Güter in Langendreer erbte, ließ sich die Familie von der Borch für längere Zeit in Langendreer nieder. Haus Langendreer blieb Wohnsitz der Familie von der Borch. Aber ihre Angehörigen waren als Stiftsdamen, Offiziere, Beamte und Diplomaten in ausländischen Diensten und somit oft sehr lange abwesend.
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Über 100 Jahre später, nämlich im Jahr 1905, verkaufte Allhard Freiherr von der Borch seinen gesamten Langendreerer Besitz an die Bergwerksgesellschaft „Louise Tiefbau“. Die Reste des alten Adelsitzes, darunter das so genannte Treppengiebelhaus, wurden inzwischen vom neuen Besitzer, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, restauriert und in eine neu eingerichtete Behindertenschule integriert. |
Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |