Für die Kelten war einst der 1. Mai einer der wichtigsten Tage ihres religiösen Jahres. Das Fest „Beltane" wurde gefeiert als der Beginn der Sommerzeit, die Zeit des stärksten Wachstums. Auch die Germanen kannten dieses Frühlingsfest. Sie feierten es mit Freudenfeuern, Liedern und Tänzen. An diesem Tage besuchten sie die „weisen Frauen" die Hagszissen, die in ihren heiligen Hainen saßen, um von ihnen die Zukunft zu erfahren. Im Rahmen der Christianisierung und einer Sprachanpassung wurden die Hagszissen zu Hexen. Aus dem Freudenfest wurde in der Darstellung ein Treffen von finsteren Mächten. Zum Schutz vor den Hexen und Teufeln bot die Kirche die am 1. Mai heiliggesprochene Walburga an. Nach ihr erhielt diese Nacht deshalb den Namen Walpurgisnacht. Auf die Freudenfeuer, Sprüngen über das Feuer und den Liedern und Tänzen wollten die Menschen im Harz doch nicht verzichten.
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Quelle: Grafik: H-D Richter |