Das Federseebecken ist das Gebiet eines früher sehr großen Sees. Doch seit der letzten Eiszeit wird der See immer kleiner. Er verlandet und es entsteht eine große Moorlandschaft. Rund um den See lebten früher Sammler und Fischer. Durch Ausgrabungen im Federseegebiet konnten die Archäologen viel über das Leben dieser steinzeitlichen Bewohner in Erfahrung bringen und in einem Museum ausstellen. Das oberschwäbische Federseemuseum liegt inmitten dieser faszinierenden Moorlandschaft Dicht wie wohl nirgends sonst in Europa befinden sich hier gut erhaltene Jagdlager, Moorsiedlungen und Pfahlbauten. Das Museum verdankt seinen Ruf den international bedeutsamen Funden aus 14000 Jahren Menschheitsgeschichte. Die Ausgrabungen und Entdeckungen begannen vor rund 150 Jahren, als 1866 an der Schussenquelle europaweit das erste altsteinzeitliche Jagdlager außerhalb einer Höhle erforscht wurde. Dabei wurde auch der erste Grundriss eines prähistorischen Holzbaus in Mitteleuropa dokumentiert. Seitdem findet am Federsee Grundlagenarbeit zur europäischen Siedlungsarchäologie statt. |
Die Ausgrabungen der 20er Jahre in Aichbühl, Riedschachen oder der Wasserburg Buchau haben weit über die archäologische Fachwelt hinaus Aufsehen erregt. Mit den damals modernsten Methoden gelang es, mehrere vorgeschichtliche Dorfgrundrisse nahezu komplett zu erfassen. Die neuen Forschungsansätze führten zum kritischen Durchleuchten des "Pfahlbau-Phänomens": Plattformen im Wasser, so wie in der heutigen Stadt Venedig in Italien, die ganze Siedlungen tragen, hatte es allerdings nie gegeben.
Ein Schwerpunkt der Forschung in Bad Buchau am Federsee liegt zur Zeit bei dem Verschwinden der letzten Jäger und Sammler und der jungsteinzeitlichen Siedlungsformen.
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Themen für SchulklassenFür Schulklassen gibt es sehr informative und hochinteressante Veranstaltungen und thematische Angebote. Hier nur ein kleiner Auszug aus dem Angebot für junge Steinzeitforscher:
• bronzezeitliche Angelhaken anfertigen |
Kindergeburtstag wie in der Steinzeit feiern Für 50 Euro inklusive Eintritt kann das Geburtstagskind knapp drei Stunden feiern wie in der Steinzeit. Das Museum gibt dazu bekannt:
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