Schnee-Eule

Die Schnee-Eule lebt in den Tundrengebieten Eurasiens und Nordamerikas.

Die Schnee-Eule ist am Tag und in der Nacht aktiv.

Sie ernährt sich vor allem von den typischen Kleinsäugern der Tundra, den Lemmingen.
Aber auch Mäuse, Schneehasen, Enten und in Küstennähe auch Fische und Seevögel gehören zu ihrem Speiseplan.

Die Körperlänge einer ausgewachsenen Schnee-Eule beträgt etwa 55 bis 66 cm.
Die Männchen sind dabei etwas kleiner als die Weibchen. Sie erreichen im Durchschnitt eine Länge von 58 cm.
Die Weibchen werden durchschnittlich 63 cm groß. Ausgewachsene Schnee-Eulen wiegen zwischen 1,6 und 2,5 Kilogramm.
Die Männchen wiegen dabei durchschnittlich 1.700, die Weibchen 2.100 Gramm.
Die Flügelspannweite beträgt 145 bis 157 Zentimeter.

Die Schnee-Eule kann wie alle Eulen ihren Kopf sehr weit drehen.
Damit gleicht sie die Unbeweglichkeit ihrer scharfen Augen aus. Auch für das Anpeilen eines Beutetiers mit Hilfe des Gehörs ist diese Beweglichkeit des Kopfes notwendig.

In der baumlosen Tundra bauen die Schnee-Eulen ihr Nest als flache Mulde im Schutz der Bodenvegetation.
Das Weibchen ist an der wellenförmigen schwarzen Federzeichnung zu erkennen. Es legt je nach Nahrungsangebot 3 - 11 Eier, jeweils im Abstand von zwei Tagen.
Nach etwa einem Monat schlüpfen die Jungvögel im 2-Tages-Abstand. So entstehen innerhalb einer Brut große Altersunterschiede.
Wenn nicht genügend Futter für alle Küken vorhanden ist, sterben die jüngeren und kleineren Küken zuerst.
Während das Weibchen die Eier bebrütet, wird es vom Männchen mit Nahrung versorgt.
Wenn die Küken geschlüpft sind, werden sie von beiden Eltern gefüttert.
Nach 6 - 7 Wochen sind die Jungvögel flügge.

Die Schnee-Eule besitzt - abgesehen von Raubmöwen und Polarfüchsen, die unbewachte Nester plündern - kaum natürliche Feinde.

Die berühmteste Schnee-Eule heißt Hedwig und gehört Harry Potter.