Auf einem Bergkegel, hoch über der Ahr in der Gemeinde Altenahr, befindet sich die Ruine der Burg Are.
Graf Theoderich von Are ließ die Burg um 1100 erbauen. In einer Urkunde wurde sie das erste Mal im Jahr 1121 erwähnt.
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Die Höhenburg hat einen viereckigen Grundriss. Reste der Vorburg und eines Tores sowie Reste der Wehrmauer sind noch erhalten. Außerdem steht noch an der Südseite ein alter Torturm. Daneben steht die Ruine des Palas, der damals eine beheizbare Bischofskammer besaß. Auf der spitzen Felskuppe in der Nordecke stand wahrscheinlich der erste Bergfried. Umfangreiche Reste der Burgkapelle aus dem 12. Jahrhundert sind nördlich davon erhalten.
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Die Burg wurde 1690 durch französische Truppen nach neunmonatiger Belagerung erstmals erobert und zerstört. In den Ruinen nisteten sich anschließend kurkölnische Truppen ein. Sie machten die Gegend unsicher. Deshalb ließ Kurfürst Joseph Clemens von Bayern die Mauern nach Absprache mit den Dorfbewohnern sprengen. So wurde die Burg 1714 endgültig zerstört. Ein neues Amtshaus wurde danach am Fuße des Burgberges gebaut.
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Die Ruine wurde von 1996 bis 1999 mit viel Geld gesichert und unter Denkmalschutz gestellt. Seither kann sie wieder besichtigt werden.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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