Die Agave ist eine Pflanze aus der Familie der Spargelgewächse. Der Name stammt aus Griechenland und bedeutet in etwa „edel" oder „prachtvoll". Manchmal werden Agaven auch Jahrhundertpflanze genannt, weil sie nur einmal blühen. Dabei können bis zur Bildung eines Blütenstandes mehrere Jahrzehnte vergehen.
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Agaven stammen aus dem Süden der USA, Mexiko, Mittelamerika und dem nördlichen Südamerika. Die größte Artenvielfalt gibt es in den mexikanischen Bundesstaaten Hidalgo, Puebla und Oaxaca. Sie sind aber auch weltweit in frostfreien Gebieten eingebürgert.
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Agaven besitzen eine bodennahe Rosette. Das sind viele dünne, spitze und sehr harte Blätter. Aus der Rosette ragt ein Blütenstand in die Höhe. Er kann bis zu 12 m hoch werden.
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Die Agave auf den Fotos wächst im Botanischen Garten der Ruhruniversität Bochum. Sie blühte Anfang Oktober 2010 nach 20 Jahren zum ersten und auch zum letzten Mal. Der Blütenstand dieser Agave ist etwa 8 Meter hoch. Die Rosette hat einen Durchmesser von 3 Metern. Am Blütenstand befinden sich ungefähr 1.000 Blüten. Jede einzelne Blüte ist so groß wie eine Tulpe. Die Blütenpracht dauert nur etwas länger als eine Woche, dann stirbt die Pflanze ab. Aber nach dem Absterben ist die Pflanze nicht verloren. Im Blütenstand entstehen in etwa zwei Monaten zwiebelgroße Brustsprossen. Sie können wieder eingepflanzt werden.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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