1897 wurde zur Feier des 50. Thronjubiläums Kaiser Franz Josephs I. das Wiener Riesenrad im Prater errichtet. Das 67 m hohe und 430 Tonnen schwere Riesenrad war damals das größte Riesenrad der Welt.
|
|
Konstruiert wurde es von den englischen Ingenieuren Walter Basset und Henry Hitchins. Es besitzt 120 Metallspeichen und hatte ursprünglich 30 Waggons. Bei der Eröffnung kostete eine Fahrt 8 Gulden. Ein Vergnügen, das sich nur wenige leisten konnten, denn der Monatsverdienst eines Beamten betrug gerade einmal 30 Gulden.
|
|
Im Ersten Weltkrieg diente das Riesenrad als Beobachtungsstation. Im Zweiten Weltkrieg wurde es schwer beschädigt. Nachdem es wieder repariert war, hängte man nur noch 15 Waggons ein. 1957 wurden die alten Waggons gegen neue ausgetauscht. Weil es aber nicht mehr so viele Fahrgäste gab, blieb es bei den 15 Waggons.
|
|
Das Riesenrad braucht für eine Umdrehung knapp 5 Minuten. Weil es aber bei jedem Waggon anhält, um Passagiere ein- und aussteigen zu lassen, dauert eine Umdrehung viel länger.
Im Jahr 2010 kostete eine Fahrt für einen Erwachsenen 8,50 Euro.
|
|
Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (F + MH) |
|