Durch seine Haftwurzeln ist er in der Lage, an Bäumen, Felsen und Mauern empor zu ranken. Er kommt besonders in Laubwäldern und Mischwäldern vor, in Nadelwäldern ist eher selten anzutreffen. Der Efeu wurzelt im Boden, doch seine langen Ranken klettern oft weit auf die Bäume hinauf. Da der Efeu als immergrüne Pflanze auch im Winter seine Blätter behält, mögen ihn die Tiere des Waldes besonders, da er ihnen Schutz und Versteckmöglichkeiten bietet. Die Blätter von jungen Pflanzen sind dreilappig oder fünflappig. Bei Pflanzen, die über 20 Jahre alt sind, geht die fünflappige Blattform in eine rautenförmige Blattform über.
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Die Vögel fressen sehr gerne die Beeren, welche aber für den Menschen giftig sind, da sie den Giftstoff Saponin enthalten. In sehr geringen Mengen werden die Blätter des Efeus in Bronchialtees verwendet, da ihr Gehalt an Saponinen eine schleimlösende Wirkung hat. Wenn der Efeu an kühlen und schattigen Standorten wächst, kommt er auch oft gar nicht zur Blüte. Er kann ein Alter von mehreren hundert Jahren erreichen. Im Altertum war der Efeu den Göttern des Weines geweiht. Die Griechen trugen bei festlichen Anlässen Efeukränze, und auch die Trinkgefäße auf Festen zu Ehren des Gottes Bacchus wurden mit Efeu berankt.
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Da der Efeu nicht wachsen kann, ohne sich anzuklammern, wird er auch als Sinnbild der Freundschaft und Treue gesehen. Als immergrüne Pflanze galt er schon im Altertum als ein Zeichen der Treue und des ewigen Lebens. Im alten Griechenland überreichte man einem Brautpaar einen Efeuzweig als Symbol ihrer immerwährenden Treue. |
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